Aurelio langweilte sich. Es war einer der typischen Tage, an dem einfach nichts in Rom los war. Es war zu warm und auf den Straßen war trotz den Sonnensegeln nicht viel los. Er selbst wäre auch schon längst auf dem Weg in die Sommerresidenz seiner Eltern in Ostia. Aber nein, die Arbeit hielt ihn hier, der Senat tagte und er musste auf dem Sklavenmarkt dringend nach neuen Dienstboten suchen. Sein Vater hatte ihm diese Aufgabe übertragen, denn ER saß schon am Lido di Ostia in der Sonne. Gerade dort würden sie neues Personal brauchen. Junge, frische Sklaven, denn obwohl es Sklaven in ihrem haus verhältnismäßig gut hatten, so waren doch einige an einer Krankheit dahingesiecht, von der keiner wusste woher sie kam, doch in den Sommermonaten in Rom, da geschah es öfter, das sie ausbrach. Jetzt war es so warm, das schon gestorben war, wer sie hatte und sonst war kaum noch jemand wirklich in Rom. Er gähnte und schlenderte hin entlang an den Straßen und sah hier und da in das ein oder andere Geschäft. Es war langweilig.. aber wenigstens war er bald da, er hörte schon die lauten stimmen und roch die verschiedenen Düfte des Sklavenmarkts. Die vorderen Stände rochen gut, fast übertrieben gut, die Menschen, die hier verkauft wurden waren in einfache, doch saubere Kleider gekleidet, die Frauen sogar fast in teuere Stoffe. Man sah, welche Händler das Beste vom Besten verkauften und in ihre Sklaven investierten und sie sogar ausbildeten. Je weiter hinter man kam umso schäbiger, stinkender wurde die Ware. Am Ende des Marktes würde Aurelio niemals einkaufen! Diese Sklaven waren krank, würden seine anderen alle anstecken, das war Unsinn! Er sah den schönen Mädchen eine weile zu, die zum verkauf in den vorderen Ständen waren. Aber er brauchte keine Lustsklavin, zumindest nicht im Moment. Und auch keinen Lehrer oder eine Amme. Dafür würde er hier vorne einkaufen...nein, er brauchte Arbeitssklaven, Frauen, die kochen und putzen konnten, keine, deren zarten Finger noch nie eine Bürste gehalten hatten. Aber die Damen anzusehen und zu begutachten, dazu hatte er ja alle Zeit.
Übersicht über die Namen und Figuren
Threlda
Aurelio: Edelmann aus Rom Livia: seine Schwester
Fips
Vhan: römischer Dieb Aelia: Sklavin in Aurelios Haushalt Arianna: Aurelios Frau
Sonstiges:
Marcus: Livias Ehemann, mittlerweile neu verheiratet Arc: Mann in Vhans Truppe, Koch Diana: Vhans/Livias Tochter Janus und Nevio: Vhans/livias zwillinge Stella: Tochter von Aurelio/Aelia ???: Sohn von Aurelio/Arianna
Aelia befand sich gerade praktisch gesehen in der anderen Hälfte der Gesellschaft. Ihre Stadt was erst kürzlich von den Römern "erobert" worden und dergroßteil der Bevölkerung als Sklaven verkauft worden. Gerade wurde sie auf die "Bühne" geschubst. Sie hatte fast nichts an, nur eine dünne Toga und der Schreier pries ihren Körper an und schob auch aufeinmal ihre Lippen an, anscheinend um den Zuschauern und potenziellen Käufern zu zeigen das sie noch alle Zähne besaß. Doch sein Plan ging schief, sie biss ihm kräftig auf die Hand.
er schlenderte durch den Mark. nichts wirklich aussergewöhnliches war dabei,zu seinem leidwesen. ein mädchen hatte wohl gerade ihren herren gebissen, und bekam dafür ein paar schläge. er musterte sie. starrköpfig war sie nun gut, doch.. was noch? "was kann die kleine?"
Aelia starrte den Typen an. Verdammt! Wollte sie wirklich einer dieser eingebildeten Römer kaufen! Und der Sklavenhändler ging natürlich sofort darauf ein. Kräftige Arme habe sie, und könne für eine Frau doch durchaus viel heben, das höchste sei 15 kilo gewesen bisher, sie käme aus einem recht guten hause und habe kochen und sogar etwas schreiben gelernt. auch ansonsten sei sie relaiv gebildet, natürlich das alles nur im Masse einer Frau.
aurilo lachte "ein schwaches weib, das beisst und wohl noch flöhe hat? mehr als 1000 bekommt ihr für sie niemals, wir alle haben gesehen, dass sie bissig ist und unfolgsam! allein um sie halbwegs brauchbar zu machen werde ich weitere 1000 sesterzen ausgeben müssen! und sie ist dürr! kein fleisch dran! sie wird mir die haare vom kopf fressen! 700 als letztes angebot"
Der Händler verzog das Gesicht, ja er HÄTTE 3000 für sie bekommen. Aber nicht nach dem Auftritt vorhin und er wusste wie schnell sich sowas rumerzählte. "1000 und sie bekommen sie"
er nickte. ja, da hatte er ein gutes geschäft gemacht. sonst allerdings schien es nicht so gut heute. irgendwie nichts wirklich passendes dabei. er holte seine ware später ab. ja, jetzt war es so weit, sein Leibwächter und persönlicher slave Baakir, ein riese, dunkle haus und stechende augen folgte ihm und nahm die neue sklavin in empfang
Aelia war in ein anständiges Gewand gekleidet worde und gab schon nach wenigen Sekunden auf dem Koloss zu entkommen ._. Kaum bei Aurelio angekommen warf sie ihm auch schon einen angewiderten Blick zu.