"Ohje die Möbel?" Kurz erschrak sie wirklich..nein.. er meinte das nicht..oder doch?" ein kurzer Blick huschte zu dem umgefallenen Stuhl. Nein, er sah noch ganz aus! "Dafür werde ich aber viel arbeiten müssen" meinte sie lächelnd und schmiegte sich an ihn
Er hob amüsiert eine Augenbraue. "Mit der Zeit wirst du schon verstehen, wie ich die Dinge meine, die ich sage.." Andrew küsste kurz ihre Lippen. "Na dann mal ran an die Arbeit."
sie biss ihn leicht in die Unterlippe "sehr frech..mir so einen schreck ein zu jagen" meinte sie mit leichtem Grinsen, eh sie die Beine um ihn schlang und nach und nach immer mehr von ihren Kleidern verlor
Und es hagelte Küsse in dieser Nacht wie nur wenige Tage zuvor Schläge. Und Leidenschaft, wo blanke Wut war und auch das Grobe wich der heutigen Zärtlichkeit. Und liegen bleiben durfte sie bei ihm.. er dachte auch einen Moment lang darüber nach, ihr zu erlauben, am nächsten Tag zum Frühstück zu bleiben, aber diesen Gedanken verwarf er dann doch wieder.. Seine Lippen berührten sachte ihre Schläfe, als sein Atem noch unkontrolliert ging. "Ich würde sagen..mit dem Stuhl drücken wir heute nochmal ein Auge zu.." Dann ließ er sich neben sie in die Kissen sinken. Das Licht war gelöscht, wie sie es am liebsten hatte und nur zwei Kerzen tauchten das Zimmer in schummriges Licht. Es war spät und dunkel geworden draußen.
Das Bett war warm und er neben ihr auch. Es war schön, doch sie dachte an den verletzten Luce, der bei ihr im Bett lag und litt. Sie würde gehen, sobald der junge Lord schlief. Ihre Finger malten noch langsam und verträumt auf seiner Brust umher "das ist schön.."
Er blinzelte zu ihr rüber. "Übertreib's nicht..", murmelte er zufrieden; aber eigentlich störte es ihn gerade gar nicht. Der junge Lord schlief rasch ein.
Und Luke kämpfte sich im Schlaf mit Fieber und Schmerzen herum. Gut, dass er das nur unterbewusst mitbekam. Er träumte von London, von Lily, von den beiden..von Lily.
Sein Atem war so friedlich... Er war ansteckend! jetzt durch die Kalte Nacht zu laufen, bei all den seltsamen Gestalten, die sich herumtrieben.. Ein schaudern überkam sie. Trotzdem stieg sie leise aus dem Bett und zog sich wieder an, um sich danach in ihren Mantel zu hüllen und das schloß zu verlasssen
Und die Nacht empfing sie so, wie sie es erwartet hatte: Kalt und windig dazu. Die Straßenlaternen brannten nur schwach und flackerten ein wenig. Ratten waren unterwegs und zwei andere Menschen kreuzten ebenfalls ihren Weg, den Mantel fest um die Brust und huschend, als wollten sie nur schnell nach Hause.
Oben in ihrem Zimmer aber war es warm. Luke bot einen wirklich unschönen Anblick, da war es ganz gut, dass es so düster war dort oben. Sein Atem ging rau und kurz, als würde jeder Zug im Hals kratzen.
Lily konnte es nicht lassen kurz zu lüften. Es roch unangenehm nach getrocknetem Blut, wenn auch nicht stark. Sie seufzte und sah zu ihm. Wenn sie sich auch in das Bett legte würde es schön voll werden, und das schlechte Wetter hatte ihre Mittbewohnerinnen beide in ihre Betten gedrängt. also zog sie sich aus und ihr Nachthemd an, eh sie zu ihm rutschte
Luke machte sich auch nicht so schlecht als Mit-Im-Bett-Schläfer, denn er bewegte sich kaum, erst zum Morgen hin wieder, als das Fieber wieder stieg. Trotzdem sah er da und bei hellem Licht schon wieder etwas besser aus; hatte mehr Farbe im Gesicht. Als er aufwachte, tat er das, weil ihn Lilys Haar an der Wange kitzelte.
Sie schlief noch, zusammengerollt und möglichst am Bettrand, zumindest hatte sie das versucht. sie wollte ihm auf keinen Fall weh tun, doch so breit war das Bett nicht.
Eigentlich wollte er die Hand heben, um ihre Wange zu berühren, aber er scheiterte bei dem Versuch. Also betastete er sich erst einmal selbst. Seine Brust, ebenso wie sein Kopf mit nicht mehr ganz weißen Mull verbunden, schmerzte bei jeder Bewegung. Sicher hatte er sich ein paar Rippen gebrochen..er fasste sich an die Stirn. Wie war er hierher gekommen? Und langsam kam die Erinnerung wieder.. an die Schlägerei, die Unterhaltung unten in den Gassen, Lily, die ihm Hühnersuppe einflößte.. es musste auch ein Arzt dagewesen sein. Die Sonne schien leicht herein. Schließlich strich er ihr doch ganz behutsam eine Strähne aus dem Gesicht, was ihm höchste Anstrengung und Schmerzen in der Bauchgegend bereitete, weil er sich so strecken musste. Oh er war ihr so unglaublich dankbar.
Sie seufzte leise, aber glücklich im Schlaf und kuschelte sich ein wenig in seine Richtung. In Richtung wärme... warm, weich und kuschlig! Immerhin war der Abend lang gewesen und sie hatte in der Nacht noch durch die Gassen laufen müssen. Der einzige Vorteil war, dass sie noch ein wenig von dem herrlichen Essen geklaut hatte, dass Adrew hatte auftischen lassen. Man würde es dort schon nicht vermissen!
Nein, gewiss nicht. Und der Tag versprach, herrlich zu werden.. wie gern wäre er heute rausgegangen, hätte sie mitgenommen.. er schloss wieder leicht die Augen. Ein Lächeln huschte über seine Züge, als sie im Schlaf immer näher kam.