Lynn lächelte warm und strich dem kleinen über den Kopf. Dieser drückte seinem Papa einen schmatzenden, nassen Kuss auf die leicht stopplige Wange. Fasziniert bemerkte er die Barthaare und strich über seine Wange und dann prüfend über die seiner Mutter und dann auch noch über seine. "Was.. warum bist du ein igel?" fragte er mit großen augen und brachte lynn damit herzhaft zum lachen
"hm schön!" stellte der kleine strahlend fest "ich will auch mal ein Igel sein!" er klatschte in die Hände und lachte, eh er die ärmchen um den Hals seiner Mama schlang. "Mama huuunger!" heulte er langgezogen und hörte mit dem U erst auf, als sie die Tür durchquert hatten und ins Warme gekommen waren.
"ja gut liebling ich mach dir was zu essen. Wir haben sicher noch brot da, und vielleicht Haferflocken?" der kleine nickte eifrig
Collin deckte den Tisch und machte sich so wenigstens etwas nützlich. Der andre Collin machte es sich unter eben diesem gemütlich. "Lynn? Wo meinst du kann ich den nächsten Boten finden, der nach England reiten würde?"
"oh hm.." sie überlegte kurz und legte dazu den Zeigefinger in den Mundwinkel. "Ich denke beim Oberhaupt des Clans, das heißt wir müssen auf die Burg. Ich komme mit, vielleicht sehe ich meine Mutter dort. Und ich kann mit m..meinem.. Vater sprechen, wegen dem Winter." bei der erwähung ihres vaters schien sie etwas nervös. Er wusste ja noch nichts davon, das seine Tochter mit einem Engländer ein verhältnis hatte
"Deinem Vater.." Er legte den Kopf schief und nickte leicht. "Gut. Dann gehen wir zusammen." Er setzte Fin auf einen der Stühle, der den Löffel auf der Tischplatte hin- und herrollte.
"ja.. er lebt bei unserem clanoberhaupt. meinen.. bruder hast du ja kennen gelernt, als er dich zu mir führte" (hat sie ihm schon gesagt, das das der bruder war?)
sie teilte das essen für alle aus. das essen war gut
Collin nickte leicht. Er spürte leichte Nervosität in sich aufsteigen. "Was hast du ihm denn erzählt, als du schwanger zurückkamst? Wie..hat er reagiert?" Der Kleine aß brav, war aber abgelenkt von dem Hund. Und nach dem Essen spielte er mit ihm. Collin blieb bei Lynn am Tisch.
"meinem Vater? nicht viel.. das ich eben schwanger bin. was hätte ich sonst auch sagen sollen. Er ist nicht so mein Vater wie du das kennst. Ich bin ein..Bastard. Das ist nichts schlimmes, doch es ist eine Tatsache. Er hat viele eheliche Kinder, da kümmert er sich darum nicht so."
lynn drückte die Hände auf ihr Gesicht und strich sich von dort aus durch die Haare. In einer weichen Bewegung wurde aus dem durchs Haar fahren ein strecken. "Ja Liebling wir werden rausgehen, damit Collin laufen kann. Und ich muss die Wäsche waschen." Eigentlich war es ein tolles Gefühl Männerhemden zu waschen. Es hatte so viel von Familie und Verbundenheit. "Du kannst mir helfen Fin." sie gab ihm einen Holzeimer "du kannst mir den Eimer tragen, wenn du magst."
der kleine nahm ihn und trug ihn stolz nach draussen
Collin legte behutsam einen Hand auf ihren Rücken, als er mit ihr hinausging, ihr beim Tragen helfend. Sein Blick folgte dem Kleinen. Wie gern er ihn hätte aufwachsen sehen bis hierhin.. wie gern er seine Hände auf ihren Bauch gelegt hätte, rund wie eine Kugel und das gemeinsame Kind in sich.
Der haarige Collin hüpfte fröhlich vorneweg; Fin folgte ihm - natürlich wussten beide, wo Lynn immer wusch.
Lynn hatte nur ein paar Stücke zu waschen, die sie jetzt locker um den Arm gelegt hatte. "Er ist immer froh, wenn er mir helfen kann. ich warte schon auf den Tag, an dem er lieber spielt als mir zu helfen." sie sah ihm nach und wartete fast darauf, das der kleine hinfiel. Wenn er so übermütig mit dem Hund tobte passierte das oft, doch diesmal schien soweit alles gut zu gehen. "Willst du noch heute aufbrechen wegen dem Boten?" meinte sie auf halber strecke und sah zur Sonne, die sich hinter ein paar dünnen Wolken versteckte "Es wäre noch früh genug bis zum Abend könnten wir es schaffen." sie rechnete natürlich damit wie immer zur Fuß zu gehen, an das Pferd dachte sie nicht.
"Wenn wir reiten sind wir schneller. Ja, er ist wirklich ein bewundernswertes Kind." Er schmunzelte. Während Fin es sich nicht nehmen ließ, ihr zu helfen, wurde Collin ans Ufer gesetzt; der Hund lag ihm zu Füßen und ließ sich von der schwachen Sonne das Fell wärmen.
Der sanfte graue Riese hatte ihn schon total akzeptiert. Er mochte nicht gerade jeden, aber Leute, die nett zu seiner Familie waren, die mochte er wohl auch.
Die beiden anderen hatten mittlerweile eine halbe Wasserschlacht. Fin war doch sehr frech, auch wenn er aussah wie ein Engelchen. er hatte seine Mama angespritzt und die lies es sich nicht nehmen zurückzuspritzen. Doch das Wasser war viel zu kalt dazu, also beeilte sich Lynn wirklich sehr mit dem waschen und hatte dann das nasse Kind auf dem Arm. "Collin? kannst du schon mal vorgehen und das Kamienfeuer nochmal richtig anheizen? damit es ganz warm ist." rief sie ihm schlotternd zu