der Ältere lächelte jetzt und seine Fragen wurden wieder freundlich. "Das klingt wirklich nach Liebe Sir Collin, ich hoffe ihr wisst, worauf ihr euch einlasst. Schottische Frauen haben durchaus ihren eigenen Kopf. Sie sind keine zarten Pflänzchen."
Er musterte ihn und strich sich durch den Bart. "Aber ich fürchte, dass sie nicht gerade eurem Stand entspricht. Was gedenkt ihr denn zu tun.?" Er hatte die Stimme leicht gesenkt und die anderen schienen alle mit anderen Dingen beschäftigt. "ich meine, euer Vater wird nicht begeistert sein oder?"
"Mein Vater ist ein toleranter Mann." Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und einen Moment lang sah man, dass ihn das natürlich beschäftigte. "Im Zweifelsfall muss man Prioritäten setzen." Collin lächelte. Seine Prioritäten waren klar.
"Dann solltest du dich verabschieden" Lynn hatte genau darauf geachtet, dass sich auch schon andere von der Tafel entfernt hatten. Immerhin wollte sie ja nicht, dass Collin als Weichei galt. Ihre Hand strich kurz liebevoll über die ihres Vaters, der ihr ein Lächeln schenkte und aufstand. Erst jetzt wurde sichtbar, dass er allem Anschein nach eine alte Verletzung am Bein hatte, denn er ging mit Stock und humpelte etwas. "Schlaft gut Kinder.. es wird auch für mich Zeit zu Bett zu gehen. Du weißt wo ihr schaft oder Lynn?"
Die junge Frau nickte kurz und räumte das Geschirr ihres Vaters und ihres Liebsten ab.
Kurz darauf verließ Collin gemeinsam mit Lynn den Saal. "Dein Vater ist ein guter Mann. Es ist irgendwie aufregend hier.. was meinte er mit wir wissen, wo wir schlafen?"
"Oh wir schlafen in einem seiner Gästezimmer. Fin schläft bei meiner Mutter, sie ist zur Zeit auch hier. Der Kleine hat sich wirklich gefreut sie zu sehen." Sie kuschelte sich an ihn "Du hast glaube ich einen sehr guten Eindruck hinterlassen bei allen. Du bist eben ein toller Mann, ich wusste das du es perfekt machen würdest"
"Oh das klingt gut." Er küsste sanft ihre Schläfe. "Ich bin erleichtert. Sehr sogar. Wo ist jetzt also dieses Zimmer?" Seine Lippen streiften sie im Nacken; er grinste.
Sie erschauerte und sah ihn grinsend an "Du kannst es ja kaum erwarten in dein Bett zu kommen." Sie fühlte ihn durch die düsteren, nur mit Fackeln beleuchten Räume der Burg, bis sie schließlich vor einem Zimmer stoppte und es öffnete "bitte sehr.. unser kleines reich." Das Zimmer hatte ein kleines Fenster, das aber dicht verschlossen war, um die kalte Abendluft auszusperren. Ein bequem aussehendes Bett stand hier und eine Gewandtruhe. Dazu noch ein leerer Waschzuber. Im Kamien flackerte schon ein warmes Feuer. "Es ist nicht Luxus, aber auch nur eines der einfachen Gästezimmer."
"Ich finde es schön hier." Collin zuckte lächelnd mit den Schultern und schloss die Tür hinter ihnen, um dann nach ihren Händen zu greifen und sie sanft zu küssen.
ein paar Augenblicke genoss sie einfach nur seine Nähe und die Liebe, die er ausstrahlte. "Hm.. sie haben recht positiv von dir gesprochen, ich habe etwas gelauscht. Ich hoffe ihre Manieren waren für dich nicht zu erschreckend, aber so sind die Männer hier" sie lächelte leicht und schmiegte sich an ihn.
"Das freut mich. Und jetzt haben wir auch noch eine ganze Nacht für uns alleine, ohne, das sich jemand in unser Bett schleicht und sich zwischen uns quetscht." Das tat Finley immer mit Begeisterung. Zwischen den beiden war es warm und kuschlig. Er schlief lieber bei den Beiden, als in seinem eigenen Bett. So hatten Lynn und Collin wenig Privatsphäre, aber da Lynn wusste, wie sehr Collin seinen Sohn liebte, schickte sie den kleinen nicht zurück in sein Bett. Darum war sie heute sehr froh auch mal mit ihrem Liebsten allein zu sein. sie lächelte leicht, trennte sich dann schweren Herzens von ihm und legte noch einmal etwas Holz in den Kamin. "Hier ist es wenigstens mal schön warm, da werden wir es sehr kuschlig haben."
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Offline
