Sie musste kichern "Ach so gut schmeckt es dir gleich? gut, dass ich auch viel anderes mitgebracht habe." sie nahm die dunklen Dinger und schob sie in den Mund. "Mögen viele nicht. Naja aber ich wollte es dir auf jeden Fall zumindest zeigen." Sie kuschelte sich an ihn. Der Rest war ja eigentlich wirklich essbar. "Wenn du..ah warte ich hab noch Brot dabei" Das hatte sie in die Tasche gesteckt, denn sie hatte keinen Platz mehr gehabt auf dem Tablett.
"Brot!" Collin strahlte bis über beide Ohren, geradeso, als hätte man ihm verkündet, dass die Spanier endgültig verloren hätten. Dass es Santa gäbe. Was auch immer. "Das ist toll, danke dir." Und so aßen sie, bis es Zeit war, das Zimmer zu verlassen und mal was andres zu machen. Ihren Sohn zu sehen!
"Der kleine ist mit meiner Mutter unten auf dem Markt. Er liebt das, er ist dann immer schwer zu bändigen. Es ist sehr niedlich wie er zwischen den Ständen auf und ab läuft und alles genau ansehen muss." sie kicherte und richtete ihre Haare, bevor sie mit ihm nach draußen eilte und ihre Lippen kaum von ihm lassen konnte.
Collin genoss ihre Fröhlichkeit, ihren Wagemut. Daheim in England war so etwas verpönt; ein Paar, das sich in der Öffentlichkeit küsste? Niemals! So schlang er fest einen Arm um sie und wich auch ihr nicht von der Seite. "Das kann ich mir gut vorstellen.. er ist so neugierig!" Er lachte leise.
nunja, sie waren nicht in England, und hier waren die Regeln nicht so streng, was die Liebe anging, auch wenn sich der Adel nicht oft küsste öffentlich. Lynn war so etwas fremd, sie gehörte zum einfachen Volk. "Passt auf, Engländer kommen..." hörte sie Leute im vorbeigehen sagen und die ausgelassene Stimmung schien etwas gedämpft. Lynn wollte schon böse sein, da sie dachte Collin wäre gemeint, als sie eine kleine Abteilung Männer sah, die wohl Englische Soldaten waren, mit einer großen Steuertruhe. Aber dann erhellte sich ihr Blick schnell, als sie ihren kleinen Sohn sammt Großmutter auf der anderen Straßenseite sah. "MAMAAAA Collin!" rief er auf schottisch (was sehr ähnlich klingt ) und lief mit seinen kurzen Beinchen los zu seinen Eltern. Dumm, das er dabei den Mann übersah, der mit arrogantem Blick den Soldaten vorrausschritt, in einem lila Samtwamst. So lief er gegen diesen und brachte ihn fast zum stolpern. "Du unverschämter Bengel!!" rief er laut und holte aus um den kleinen zu schlagen. "Fin!" lynn betrachtete das ganze, auch sie hatte ihre Schritte beschleunigt und fing jetzt zu rennen an
"Wagt es ja nicht, meinen Sohn zu schlagen! Wagt es nicht, die Hand gegen ihn zu erheben, er ist doch ein Kind!" Collins Stimme hallte durch die Menge; in feinstem Englisch des Hofadels. Er war laut und seine tiefe Stimme klang nahezu bedrohlich. Er war sich nicht sicher, ob er die Männer kannte. Der Mann in dem Wams hob den Kopf und hielt in der Bewegung inne. Ein Engländer im tiefsten Schottland schien ihn zu verwirren. Einen Moment lang herrschte Stille und er runzelte die Stirn. Collin winkte den Kleinen zu sich, den Blick weiterhin auf die Engländer gerichtet.
"Finley.." auf halbem Weg trafen sich Mutter und Kind. Lynn sank auf die Knie und nahm ihren kleinen Engel, der bitterlich weinte in die Arme. "Sch...ist schon gut, keine Angst ich bin ja da.. ich pass auf dich auf" flüsterte sie ihm beruhigende Worte ins Ohr.
Der Engländer sah fast angeekelt auf die beiden, besonders als er schottische Worte hörte. "Euer Sohn? Verzeiht, ich hielt ihn für eine dieser dreckigen schottischen Gestalten, die sich nicht einmal einer zivilisierten Sprache bedienen können."
"Mit Verlaub, aber über so etwas zu urteilen verlangt es, sich mit diesen Leuten näher zu befassen, was Ihr wohl nicht tut.." Sein Blick huschte über die Truhe. "Ihr treibt die Steuern für die Queen ein, nehme ich an?" Sein Ton wurde wieder ruhiger; er hatte gelernt, sich unter Kontrolle zu haben. Gern hätte er diesen Mann in den Dreck geschubst, wo er nach solchen Bemerkungen hingehörte. Aber er wusste, dass er früher dasselbe gedacht hatte, weil er die Schotten nicht gekannt hatte - man hatte ihm dieses Bild Schottlands in die Wiege gelegt. "Wie ist Euer Name?"
"Nun ich bin Lord Edmund, Bruder des Duke of Cornwall!" meinte er sehr arrogant. "Wie ihr richtig gesehen habt Sir bin ich in diese entlegenen Gegenden geschickt worden, wohl als Strafe um diesen... Menschen die Steuern abzunehmen im nahmen unserer geliebten Königin."
man hörte ein paar verächtliche schnaufer in der Menge, die sich gebildet hatte, und man fühlte deutlich wie freundschaftlich man Engländer betrachtete.
Collin konnte es ihnen kaum übel nehmen, jetzt, wo er ihre Situation kannte und zu begreifen begann. Er hatte den Namen schon einmal gehört. "So..seid Ihr das..", murmelte er, während sie sich wieder in Bewegung setzten.
Lynns Vater und der jüngste Sohn des Chiefs kamen der kleinen Delegation entgegen. "Willkommen auf unserer Burg, ich hoffe ihr hattet eine angenehme Anreise" Meinte der ältere Mann in gutem Englisch mit nur ganz leichtem Akzent so höflich wie möglich. "Wir haben Zimmer für euch und euere Männer gerichtet, falls ihr euch frisch machen wollt."
die beiden abgesannten der Burg waren ausgesprochen freundlich, der Engländer sehr arroganz, er beschwerte sich über den gestank und das schlechte wetter, darüber das die wiesen matschig gewesen waren und überhaupt über alles. aber ja, ein warmes schaumbad wollte er, und dazu eine junge dienerin, aber eine der gutasusehenden sorte. Er war unverschämt aber sie versuchten ihn zufrieden zu stellen, denn er war ein abgesannter der Krone und ganz Schottland hatte schon oft schmerzhaft zu spühren bekommen, dass man sich dieser nicht wiedersetzen sollte
Collin sah ihm mit einem Seufzen nach. "War ich auch so ein eingebildetes A****loch, als wir uns kennengelernt haben? Oder bin ich gar so?", murmelte er, als die Männer hoch zur Burg verschwanden waren.
"Nein du bist sicherlich nicht so.. ich denke das warst du auch nie.. ein winziges bisschen vielleicht, aber niemals so nein, im gegenteil zu allen anderen engländern. äh..den meisten meine ich"
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