"Ganz bestimmt wirst du mal so groß wie ich..", meinte er schmunzelnd, wobei er seinem Sohn durch das Haar strubbelte. Sein Blick huschte kurz zu Lynn rüber, dann meinte er noch zu ihm: "Und dann hast du sicher auch ein Pferd und natürlich kannst du es dann reiten. Vorausgesetzt du kannst reiten."
Lynn lächelte und nickte recht gut gelaunt. Doch sie gewöhnte sich an den Gedanken, dass Collin nicht nur Teil ihres Lebens, sondern in erster Linie auch Teil von Fins Leben wurde. Wenn er wollte, sollte er ihm ein Pferd schenken.. das ging schon irgendwie.
Sie waren zu dritt in dem kleinen Zimmer, in dem sie schliefen. "Oh das wäre wirklich ganz ganz gaaaanz toll! ich mag pferde..du auch?"
"Ja, natürlich mag ich sie." Collin lachte leise und zog sich seinen Pullover über den Kopf. "Deine Mutter mag sie auch, nicht wahr?" Er schmunzelte amüsiert und sah zu Lynn.
"hm... kannst du geschichten erzählen? ich mein so tolle von drachen und kobolden und dem elfenkönig?" seine oma erzählte tolle geschichten, er liebte sie und das war das ausschlaggebende.. wenn er heute hier eine gute-nacht-geschichte hören würde, dann wäre hier besser als bei oma
"juhuuuuu!!" er sprang auf und rannte freudig durchs zimmer, einfach mal so aus gigantisch großer langeweile. dabei streckte er die arme aus und versuchte wie ein vogel zu klingen, war sehr pfeifend und seltsam klang.
lynn musste lachen "ach man.. du bist süß fin." sie schüttelte den kopf und lachte weiter
Collin stimmte in das Lachen mit ein und sah ihm glücklich zu, legte einen Arm und Lynn und genoss einfach den Moment mit den beiden. "Dann solltest du dich jetzt aber bettfertig machen, nicht? Ist doch schon spät und du willst doch noch deine Geschichte hören!"
Erfolgreich jagte Lynn ihn in das kleine Badezimmer, das eigentlich keines war, sondern nur eine Nische mit einem Waschzuber und einer Tür. Lynn hatte vorher schon für alle Wasser geholt, das jetzt nur noch lauwarm war, aber zumindest nicht eiskalt! man hörte lachen, plätschern und ein paar rufe. irgendwann lief ein kleiner Fin, mit nassen Haare und wenig Kleidung, sozusagen mit gar keiner, sondern nur einem Handtuch auf Collin zu und lachte frech, als er seine Mutter hinteherkommen sah, deren Kleid vorne auch mit wasser getränkt war und deren Haar vorne triefte.