Ihr wehtun? Niemals George atmete tief durch, ehe er beide Hände nach ihr ausstreckte, ihren Kopf sanft auf seine Handflächen bettete, ihn behutsam in seine Hände nahm, die Daumen auf ihrer Wange, die Haut leicht salzig, aber sauber. "Ich weiß, dass ich es eigentlich nicht mehr darf, aber.." Wusste er, was er sagen wollte? Nein. Also beugte er sich zu ihr hinunter und küsste. Küsste sie, weil alles in ihm danach schrie, ihr nah zu sein..und auch, um zu sehen, was sie fühlte. Wenn sie sich von ihm stoßen würde, würde er gehen. Er würde nie wieder kommen, aus ihrem Leben verschwinden, sie nicht mehr belästigen.. Würde sie aber die kleinste Erwiderung, die kleinste Regung tun.. würde ihm das Kraft geben - Kraft für all das, das er vorhatte, um sie wiederzubekommen. Das erste Mal richtig zu bekommen.
sie zuckte zuerst etwas zurück, damit hatte sie nicht gerechnet und sie hatte sich erschrocken. Aber es war so anders.. so ganz anders als Liam zu küssen. und irgendwie fühlte es sich richtiger an... und wärmer. sie näherte ihr Gesicht wieder etwas dem seinen und leicht zuckten ihre Lippen, lösten sich von ihm, sie sah ihn kurz an, eh sie ihre Lippen wieder auf die seinen legte
Georges Fingerspitzen fuhren leicht durch ihr schönes Haar. Ihm wurde warm ums Herz vor Erleichterung. Sie liebte ihn. Oh und wie sie ihn liebte! Und irgendwie, irgendwo war er sich sicher, dass man es schaffen konnte. In drei, vier Jahren.. das war eine lange Zeit, aber das würde es sicherlich brauchen.. Der Kuss war so sanft, so zärtlich, so innig und lang, dass es ihm die Luft raubte, als er sie sanft von sich hielt, um ihr Gesicht betrachten zu können. "Ich hab es gewusst!" Er wollte seh rtriumphierend klingen, aber er lächelte nur.
"Wir..sollten das nicht tun oder? Und du...ich meine.. George ich tu dir doch nur weh..." sie schluckte und sah schuldig aus, aber ihre rosa Wangen verrieten sie doch etwas
Er schwieg eine Weile lang, schließlich meinte er: "Gut, das soll mir genügen.. du..willst zurück zu den VanBrooks, nicht? Ich..wollte dich nicht aufhalten."
sie setzte sich zu ihm, legte den Kopf auf seine Schulter und schloß die Augen. Wie schön.. es war nichts zu hören, ausser das Wasser und das Buddeln von Leo, der gerade wieder damit angefangen hatte
George sagte also nichts, wie sie es sich gewünscht hatte; saß nur da, neben ihr, sie also neben sich.. lauschte ihrem Atem, spürte, wie ihr blondes Haar ihn leicht an der Wange kitzelte, spürte das Gewicht ihres Kopfes auf seiner Schulter.. nachdenklich sah er aufs Wasser, beobachtete den Hund, der irgendwann runter lief und neugierig herumplanschte.
Es war schön, so schön. Er roch nach Meer und nach George. Sie hatte die Augen eine Weile geschlossen und war einfach nur bei ihm. Sie hatte ihn mehr vermisst, als sie sich eingestehen wollte. Aber Liam mochte sie auch. Nein! Darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken! Sie versuchte den Kopf ganz leer zu machen und einfach das hier und jetzt zu genießen
"..du..sagst Bescheid, wenn wir wieder reden, ja?", murmelte er leise und zögernd an ihrem Ohr. George war kein stiller Mensch; nie gewesen. Er versuchte einfach nur, diesen Moment zu genießen - wohl wissend, dass es vielleicht das letzte Mal war, dass sie hier so beieinander saßen. Was das hier bedeutete? Keine Ahnung, aber es fand statt. Es war real. Oh, er liebte sie so sehr.
"hhmm" meinte sie nur und nickte leicht. Es war wirklich schön und sie hatte etwas Angst vor dem Moment, wo sie wieder sprachen, sie aufstanden..nach Hause gingen.. zu Liam! "George vielleicht reden wir jetzt wieder. ich kann nicht ewig spazieren sein"