"hm was denkst du mag sie lieber?"
er besah sich die kette, die nur ein lederband,
mit einem anhänger war. Und die Haarspange,
aus silber mit blumen darauf..
"Das wird dein anteil, damit kannst du tun was du willst,
wenn du verhungerst ist es deine shculd"

"..die Kette.",
meinte er, ohne zu Zögern.
Er schloss die Faust um das Schmuckstück,
als es ihm wieder in die Hände fiel.
"..danke. John?"
Robin hörte bereits die Stimmen des Lagers näher kommen.
"John, wenn wir die Steuern tatsächlich bekommen..
werdet ihr sie verteilen?"
Es machte keinen Sinn,
es zu stehlen, wenn sie es nicht tun würden.
Das ganze Geld, es gehörte armen Menschen..

"Du willst gutes tun oder?"
john überlegte eine Weile
"Ja ja doch ich denke wir sollten es tun.
Wir müssen nur die Männer überzeugen.
Die meiste stecken ihren Anteil ihren Familien zu,
wieso nicht gleich mehr tun!2

Robin nickte.
"Es gehört England -
und damit meine ich die Leute, nicht die Krone..
es selbst zu behalten wäre falsch..
die Männer werden das schon verstehen!"
Er ließ die Kette wieder in seine Tasche gleiten,
als sie das Lager erreichten.

der Rest wurde aufgeteilt
"Robin hast du schon einen Plan wegen..
du weißt wegen was."

Als Sir Guy nach Hause kam,
erzählte man ihm zuerst von dem Überfall.
er War wütend. Diese Mistkerle wagten es...
Und dieser unfähige Kerl, der sie begleitet hatte!
Er lies ihn dafür ordentlich zurechtweisen..
oder auch: die anderen Sollten ihm eine Abreibung verpassen.

"Es sind nicht viele Wachen in Locksley, richtig?"
Robin kratzte sich am Kinn.
"Wenn ich Marian soweit bekäme,
könnte sie uns öffnen, aber ich denke,
wir sollten sie da rauslassen..
aber durch den Dienstboteneingang kommt
man am Schnellsten in den Keller,
und er ist sicher nicht bewacht..
Gisborne wird sich hüten, dort und so offensichtlich jemanden hinzustellen..
aber sicher werden diese vier Kerle auf die Truhe aufpassen.
Sie niederzustrecken, wird sicherlich nicht sehr leicht,
doch nicht alle vier werden zur gleichen Zeit wach sein und
wenn wir schnell und leise sind..
es wäre einfacher, sie zu knebeln, als sie zu töten..
und einer von uns sollte sich die Sachen von einem seiner Wachmänner..ausleihen."
Er sah hoch zum Himmel; der Mond war inzwischen aufgegangen.
"Ich werde mich heute noch einmal umsehen und -hören,
dann kann ich vielleicht noch mehr sagen.
Das Wichtigste ist, dass wir sie überraschen und der Rest des Hauses schläft.
Die Wache am Dorftor übergehen wir am Besten einfach und ein paar von uns
sollten schon vor Einbruch der Dunkelheit im Dorf sein,
falls etwas Unerwartetes geschieht, oder der Mann mit mehr Leuten auftauchen sollte,
als geplant, oder sie sonst irgendetwas mitkriegen..dann weiß der Rest frühzeitig Bescheid.
Und wir werden einige Beutel brauchen; die Kiste werden wir kaum aus dem Keller schleppen können.."
Ein Grinsen stahl sich auf seine müden Züge.
"Ich dachte mir, wir könnten sie wieder mit ein paar Steinen beschweren..
stell dir nur das Gesicht vor, dass der Sheriff machen wird,
wenn er merkt, dass da zu groß geratene Kiesel drin sind anstatt von Pennys und Pounds.."
Ja; Robin hatte sich durchaus schon Gedanken gemacht.
"Morgen früh kann ich dir sagen, wann er kommen wird.
Sobald er den Forest betritt, ist er uns ausgeliefert..wir sollten ihn nicht aus den Augen lassen."

Dennoch gab es ein Essen;
auch um Marian einen angenehmeren Abend zu bereiten -
besser, als der Tag es gewesen war.
"Oder fühlt Ihr Euch nicht gut?",
fragte er, als sie zu essen begonnen hatten.

John sah ihn an, lange an
"Sie ist die Frau, die bei Gisborne wohnt???"
das überraschte ihn! Und es schockierte ihn auch.
Er hatte von ihr gehört..
"denkst du wirklich sie wird dir helfen?
einem Räuber und Dieb?"

"nein..mir geht es gut, ich war nur etwas erschrocken.."
sie seufzte und strich sich durchs Haar
"ich war überrascht, es ging so shcnell.
Ich bin froh noch zu leben..
und das wo ich so schöne Dinge gekauft habe...
es tut mir leid."

"Gegen ihren Willen.."
Er runzelte die Stirn.
"Was hast du gehört über sie?"

"Unsinn, Euch hat nichts Leid zu tun..
ich bin nur froh, dass Ihr noch heil und munter seid.
Nicht im Traum wird mir noch einmal einfallen,
Euch allein durch den Wald reiten zu lassen..
sagt, schmeckt es Euch?"
Die Küche hatte sich heute wirklich selbst übertroffen!

"sie naja... man munkelt,
dass sie ab und an Essen verteilt hinter seinem Rücken.
Und dass sie ihn heiraten wird...."
sein blick wurde weich und mittleidig

"Ich war nicht allein..
einer Euerer Männer hatte mich begleitet,
ihr erinnert euch ja?"
sie nahm eine gabel voll essen in den Mund
"Es schmeckt wundervoll!"

Hatte er es nicht gewusst?
Trotzdem tat es weh, es zu hören -
von John zu hören.
Robin senkte einen Moment lang den Blick,
murrte aber nur:
"Sieht ihr ähnlich, ihr Herz ist einfach viel zu weich."
Wie das seine es auch war.
Er räusperte sich.
"Sie wird helfen, falls sie mich nicht erschlägt vor Wut."
Er grinste schmal.
"..ich hätte sie heiraten können, John.
Aber ich hab sie allein gelassen,
weil ich erst als gefeierter Ritter,
ruhmreich und erfahren, ein angesehener Mann,
um ihre Hand anhalten wollte.
Das hab ich nun davon."
Robin zuckte mit den Schultern,
aber er beließ es dabei und erwartete auch keinen Kommentar dazu.
Es brannte bereits wieder das Feuer -
und Allan spielte Musik.
Robin setzte sich dazu.

"Ja..ein unfähiger Nichtsnutz!", rief er sich aus.
"Aber..es freut mich, dass es Euch schmeckt.
Und seid beruhigt..es wird mehr Wachen geben,
wenn unser Gast hier ist."

Sie teilten die wenige Beute schnell,
dann allerdings begannen sie den Hirschen zu braten.
Alle hatten gute Laune, wenn es Fleisch gab,
Rose und Much hatten auf ihrem Heimweg Bier und Selbstgebrannten mitgebracht.
Es versprach ein lustiger Abend zu werden.
John kam zu Robin und reichte ihm einen Humpen Bier
"Da..Sorgen schwimmen, aber zumindest etwas besser geht es damit.
Und noch ist sie nicht seine Frau mein Freund."

"Ja? Oh der Wein ist wundervoll!
Wirklich sehr gut.
und mehr Wachen? hat er... Gelder bei sich?
Bei so viel Bewachung meine ich.
Muss ich mir Sorgen machen?
Diese Wilden würden es doch nie wagen uns hier anzugreifen..oder?"

Robin nickte und proste John zu,
ließ sich dann von der Laune des Abends berieseln.
Er würde ohnehin bald gehen..

Es brauchte zwei, drei Humpen Bier,
bis Rose zu tanzen begann und noch zwei weitere,
bis die ersten Männer es ihr gleich taten.

"Natürlich würden sie es nicht!"
Gisborne lachte leise.
"Den Steuereintreiber berauben?
Wohl kaum.
Das sind einfache Räuber, Marian.
Die sind nur so lange mutig,
bis sie ihren Wald verlassen."

John klatschte wie viele andere im Tackt der Musik,
er hatte richtig Spaß dabei und lachte viel
"Oh und Robin? morgen schauen wir mal,
wo du in Zukunft schläfst,
der Boden wird matschig, wenn es regnet"

Will war auch aufgestanden und tanzte mit.
Er tanzte gerne,
und bevor es Rose hier gab hatten in die Männer immer gegen seinen Willen in Frauenkleider gesteckt,
wenn er betrunken war und tanzte

"ich hoffe es.. sie haben mir wirklich Angst gemacht"
sie sah ihn verängstigt an.
"Sir Guy... erzählt mir doch mehr von unserem Gast.
Nein..lieber von den zusätzlichen Wachen,
mir ist nicht wohl bei dem Gedanken,
dass es hier im Haus ist.
Es ist sicherlich viel Geld."

Robin nickte.
"Klingt gut."
Mit einem leichten Grinsen leerte er seinen Humpen,
dann erhob er sich.

Nunja, in Frauenkleidern sah man sie auch nicht oft -
aber weiblicher als er war sie allemal.
Es war wirklich ein schöner Abend!
Alle hatten Spaß.

"Oh ja, in der Tat.."
Wie leicht es für eine schöne Lady doch war,
einen Mann wie ihn um den Finger zu wickeln..
"Sämtliche Taxen aus dem Umland."
Er zählte zehn Ortschaften aus der Gegend auf.
"Und er bringt vier Leute mit,
Ihr braucht Euch nicht zu fürchten..
der Sheriff schickt zusätzlich noch 5, 6 Männer,
wir alle sind also in guten Händen.
Ganz besonders Ihr.."
Er griff nach dem Brot, als sie es auch tat.

"Ich leg dir ein wenig zeug hin,
damit du morgen noch laufen kannst.
Heute sah das irgendwie nicht so aus"
meinte er und erhob sich,
nicht um zu tanzen nein!
er nahm sich nur noch Fleisch.

Will lies sich stattdessen neben Robin Fallen,
"na? Hood, der kreuzritter, wie gehts dir?"

"Oh also werden 10 Männer im Haus sein?
Das beruhigt mich."
sie sah in verlegen an,
als sich ihre Finger berührten.
Schnell zog sie sie zurück,
er sollte ja nicht denken,
dass er sich jetzt angewöhnen durfte sie zu berühren.
"i..ich nun. es freut mich,
dass wir hier so sicher sind.
Ich hoffe doch diese Männer... wissen sich zu benehmen?
ich habe.. bemerkt, dass diese Männer oft nicht solche Edelmänner sind wie ihr.
Werden sie.. mit uns essen und hier im haus sein?
oder nur ..draußen?"