"Ich weiß nicht, was er da wollte. Denkst dich ich weiß alles, was er tust? Ich bin nicht seine... ich lebe nur hier. Egal was er sich darauf auch einbilden mag." sie atmete tief durch "Nein ich... muss wenn ich mit ihm rede immer vorsichtig sein, lieb sein und nett sein, verstehst du?"
Er nickte leicht, wenn auch widerwillig. "Der Mann ist so ein riesiges Ekel, so ein widerwärtiger.." Er hielt die Luft an, fasste sich an die Stirn. Sein Magen knurrte leise, naja nicht ganz so leise. Robin betrachtete Marian nachdenklich, als er sich wieder auf den Rand der Matratze setzte. "Es ist schrecklich, dich hier zu wissen.."
sie setzte sich zu ihm und legte den Kopf auf seine Schulter "Es ist auch schrecklich hier zu sein. Ich meine es fehlt mir an nichts aber.. aber allein hier in diesem Raum zu sein" sie schüttelte leicht den Kopf "es ist nicht einfach, aber ich bin eben hier. Guy ist nicht so schlimm, wie es scheint. zumindest mir gegenüber"
"Hm..nein, das wahrscheinlich nicht.." Robin lächelte sanft, als er ihr eine Haarsträhne hinters Ohr klemmte. "Du bist sicher müde, oder?" Er wollte nicht gehen..
"Müde.. ja! Weißt du ich wurde heute von Räubern überfallen! Einer von ihnen hatte sogar die Unverschämtheit mich anzufassen! ja er hat mich auf mein Pferd geworfen! mein Kleid ist dabei eingerissen. und sie haben mir meinen schönen grünen Stoff geklaut!" sie knuffte ihn mit dem Ellenbogen in die Seite
"Den Stoff hättest du gern wieder gehabt, hm? Ich glaube, das Mädchen, Rose, will sich was draus nähen.. erinnerst du dich an sie? Die Tochter des Bäckers.." Er wich ihr lächelnd aus. "Tja, was soll ich sagen? Eine Dame von Welt, wie du es bist, zieht die Gefahr eben an, wie die Pferde Fliegen.." Robins Handrücken streifte ihre linke Wange. "Du solltest schlafen." Er erhob sich. "Tut mir Leid, das mit deinem Kleid." Wieder war da dieses Grinsen auf seinen Lippen.
sie musste auch grinsen. "hm ja ich wollte ein schönes Kleid um Guy zu verführen, weißt du?" sie überlegte kurz ihre Worte "wann werdet ihr das gold holen?"
"Nun..dann werd ich den Stoff ganz sicher nicht zurückbringen!" Er sah hinaus aus dem Fenster. "Oh, dann, wenn sie es am Wenigsten erwarten.." Robin grinste nur weiter.
"ich meine nur... ein schönes Kleid bringt Männer oft dazu mehr zu trinken.." gab sie zu bedenken. "Guy ist ein guter Kämpfer.. ich hab angst um dich robin!2
Er seufzte. Der Gedanke von Marian als Lockvogel gefiel ihm gar nicht, aber bezüglich ihrer Angst sagte er: "Ich hab monatelang nichts Anderes getan, als zu kämpfen, Marian. Außerdem hab ich die Anderen auf meiner Seite.. du brauchst keine Angst zu haben..solange du dich da raushältst." Er sah sie eindringlich an. "Du musst auf dich aufpassen, ja?"
"ich hab seit dem Tod meines Vaters auf mich aufgepasst! Ich kann das schon, keine Angst" sie seufzte leise und strich sich durchs Haar "nun. ich wünsche dir eine gute Nacht, und ich hoffe morgen habe ich... wirklich etwas an, wenn du hier bist"
Robin grinste leicht. "Och, ich fand es so auch ganz nett.. Süße Träume, Mylady!" Und schon war er weg - nicht ohne einen lächerlichen Diener und eine Kusshand.
sie musste grinsen, es war so unbeschwert in manchen Momenten. Es war schön mit ihm und sie musste daran denken, wie es früher war mit ihm. Aber es war Vergangenheit.. es war vorbei und sie musste jetzt in der Gegenwart leben! Als Lady Marian diese Nacht zu Bett ging drehte sich trotzdem alles nur um den einen Mann. Wenn er wieder da war.. wenn der König wirklich wiederkam.. Sie wollte nicht darüber nachdenken, doch in ihre Träume schlichen sich diese Gedanken trotzdem. Wenn der König wiederkam, dann würde er Robin sein Land wieergeben. Dann würden sie Heiraten können.. sie schlief in dieser Nacht sehr zufrieden
Nebel legte sich über das Land. Es wurde tiefste Nacht. Am Feuer saßen noch einige Gestalten. John hatte provisorisch für Robin einen unterschlupf aufgebaut. Nicht viel, nur ein paar Stangen, mit einer Plane als Dach. Dazu auch noch eine Plane am Boden. Es würde trotzdem kalt und nass werden. Es hatte angefangen zu tröpfeln und erfahrungsgemäß würde es noch mehr werden. Will hatte einfach Allen kurzerhand mit nach oben genommen. Dort waren recht trockne Brettervorschläge. Sie hatten Dächer und waren trocken und warm.
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