Stuart saß also neben Eliza in der Kutsche und sein Herz pochte ungewöhnlich hart in der Brust. "Wir schaffen das schon, hörst du?" Und so ließen sie London erstmal hinter sich.
(so erstmal, das liegt am Meer, da kann man gut weiter)
"Ja..ja sicherlich schaffen wir das." meinte sie und schloss die Augen. Sie legte den Kopf auf seine Schulter und versuchte ruhig zu amten. "Wir schaffen das."
in ihrem Zu Hause war die Hölle los. Als Eliza und Stuart London langsam hinter sich ließen, da hatte man entdeckt, dass sie weg waren! (oder lieber noch warten?)
Stuart warf einen Blick nach draußen, während er ihrem Atem lauschte. "Holland.", murmelte er leise. "Oder Frankreich. Ich kenne eine Familie in Frankreich, die würde uns helfen.", überlegte er.
Und nun war alles in Aufruhe. Es wurde gesucht und geschickt und man wandte sich an die Polizei...
"Hm.. Frankreich klingt toll. aber ich spreche kaum französisch.. wäre das denn schlimm?" Frankreich.... so weit. es war wirklich sehr weit, damit hatte sie nicht gerechnet.
und Ihr Vater wusste nicht mehr so ganz, ob er wütend oder besorgt war
Stuart strich leicht über ihre roten Locken, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Dort, wo wir hingehen, wird Meer sein. Du magst Meer, erinnerst du dich?" Er grinste matt über diese schlechte aber gut gemeinte Aufmunterung.
sie musste leicht kichern "ja doch ich erinnere mich, Meer ist etwas wirklich schönes. Es ist so ruhig und man hat das Gefühl es gäbe nichts schlimmes mehr, wenn man dem Rauschen des Meeres lauscht. Ich denke Meer wird uns beiden gut tun" sie lächelte ihn zärtlich an. Das Meer.. ein wenig Angst hatte sie, denn so Seefest war sie wohl nicht und Stuart schien auch zur See fahren zu wollen. Wo es sie wohl hinverschlagen würde? Ein wenig wehmütig dachte sie an ihre Vorstellung von einer herrlichen Hochzeit in weiß, mit vielen Gästen und einem glitzernden Festsaal. Wen sollte sie denn einladen.. Ihre Eltern ging nicht und ihre einzigen Freunde waren so nah bei ihren Eltern, dass auch das nicht ging. Sie kuschelte sich ganz eng an Stuart und wischte sich ein Tränchen weg
"Ja..ja, das wird es wohl. Das hoffe ich." Die Fahrt war lang und ging die ganze Nacht durch. Stuart konnte nicht schlafen; er hielt also Eliza in seinen Armen und bemühte sich, an Zuversicht zu gewinnen.
Eliza schlief irgendwann erschöpft ein, ihre Bemühungen wach zu bleiben lösten sich sehr schnell in Luft auf. Die Kutsche war nicht gerade ein idealer Schlafplatz und ihr tat der Rücken ordentlich weh, als sie aufwachte. Sie streckte sich und gähnte "oh man... guten..Morgen. wieviel Uhr ist es?"
"hm.." sie rieb sich den schmerzenden rücken und sah nach ihrer Tasche "hm willst du etwas essen? ich habe genug für ein frühstück..und wohl auch noch bis morgen."
Er schüttelte leicht den Kopf. "Nein danke.. aber wir können auch gleich etwas essen gehen, wenn du magst.", schlug er vor. Stuart warf einen Blick nach draußen, dann berührte er sanft ihre Wange. "Du hast Schmerzen, nicht wahr?"
"ach nur eine kleine Verspannung. normal bin ich mein Bett gewohnt. nichts ernstes, mach dir keine Sorgen." sie küsste ihn sanft und nahm sich etwas Brot "nein danke, ich brauche nicht mehr als das hier"
"..na gut." Stuart zuckte leicht mit den Schultern und setzte sich auf. Er war müde, aber das versuchte er sich nicht anmerken zu lassen. "Guten Appetit."