"Dankeschön" sie trank auch etwas Wasser. Sie wollte sich mit dem begnügen, was sie hatten, immerhin musste er jetzt wegen ihr auch auf vieles verzichten
Das sollte wohl die geringste Sorge sein. Als die Kutsche anhielt und der Kutscher die Tür öffnete, schien die Sonne. Ein gutes Zeichen? Stuart half ihr aus der Kabine.
"Nein..es ist kaum durcheinander.. aber ich werde dir einen Ort besorgen, an dem es einen Spiegel gibt.." Er fragte den Kutscher nach einem Hotel und der empfahl eines in der Nähe; er sorgte auch dafür, dass ihr Gepäck dorthin gebracht wurde. Ihre Pferde hatten sie ja dabei; diese wurden jetzt wieder gesattelt.
Und so kamen sie an den gasthof, den Stuart ausgewählt hatte. Sah recht gut aus das ganze und eliza freute sich auf etwas zum waschen und einen spiegel zum frisch machen. "Stuart? reicht unser geld denn?"
"Wenn du mich das heute noch einmal fragst, dann sehe ich mich gezwungen, auszurasten." Stuart verdrehte halb entnervt, halb belustigt die Augen. Er legte sanft einen Arm um ihre Schultern und betrat mit ihr das Haupthaus und angenehm warme Luft strömte ihnen entgegen. Sie nahmen sich ein Zimmer und kündigten an, dass sie bald etwas zu Essen wünschten. Dann gingen sie beide nach oben auf das Zimmer.
"ein wirklich schönes zimmer" meinte sie lächelnd und streckte sich. "Bleiben wir lange hier oder hast du schon andere pläne? ich meine, lohnt es sich auszupacken oder willst du bald in see stechen?"
Er zuckte leicht mit den Schultern. "Das ist eine Entscheidung, die wir beide treffen müssen.. vor allem aber muss ich mich umhören, was deine Eltern schon alles in die Wege geleitet haben. Wenn sie uns bereits in ganz England suchen, macht das alles schwerer."
"Oh du..du denkst wirklich, dass....hm" sie sah ihn etwas verlegen an. "Es tut mir so leid.. das ist alles meine schuld, wir hätten einfach so verschwinden sollen und und.. nun, ich denke, was immer du für richtig hältst stuart wird das richtige sein."
Stuart nickte langsam. "Jetzt sollten wir gleich erst einmal etwas frühstücken. Ein Freund meines Vaters wohnt ganz in der Nähe, den sollten wir besuchen. Sicher weiß er Rat." Er beobachtete, wie sie sich erleichtert ins Bad begab und sich vor den Spiegel stellte.
"Ja? wunderbar" meinte sie aus dem Bad und löste ersteinmal ihre Frisur. Sie kämmte die roten Locken mit viel Hingabe und steckte sie dann relativ gekonnt wieder nach oben. Vorsichtshalber hatte sie sich von Julia ein paar Tricks zeigen lassen und einfachere Frisuren gelernt. Sie wollte ja auch ohne Zofe gut aussehen. Auch ein wenig Schminke legte sie nach, bis sie mit dem Ergebnis zufrieden war. "denkst du ich kann das Kleid noch anbehalten? Ist es irgendwo dreckig geworden?" fragte sie als sie aus dem Bad kam und sich vor ihm drehte