"Na sowas aber auch!" Collin lachte, wobei er dann auch kurz zu Lynn sah und sich schließlich nach hinten in die Kissen fallen ließ. "Oh ich liebe euch. Ich liebe euch wirklich; euch beide." Es war ein zärtliches Lachen. Er verschränkte die Arme im Nacken und sah an die Decke. Am Liebsten würde er einfach für immer hier bleiben; hier sitzen, in diesem Moment verweilen - denn er war vollkommen.
Finn steckte sich noch ein Stück Wurst in den Mund und kuschelte sich zu seinem Vater. Lynn lächelte und begann ihre Zöpfe aufzulösen, bis ihr die Haare lang und seidig über den Rücken fielen. "Ich liebe euch auch beide. Und ich freue mich auf ein Abenteuer!"
Collin betrachtete sie mit einem Lächeln, dem Kleinen leicht über den Kopf streichelnd. "Abenteuer..hm ja." Ein Abenteuer. So konnte man es auch sehen.
Lynn hatte beschlossen es so zu sehen. Sie hatte Angst davor, aber es war ein Abenteuer! und Abenteuer waren etwas wirklich tolles "Ja das wird lustig." sie kitzelte finn, der lustig quitschte
So tollte die kleine Familie munter durch das Bett, Lynn hatte zuvor noch schnell das Essen zur seite gestellt! Es war lustig und auch schön, endete damit, dass Lynns Lippen auf Collins lagen und Finn erschopft daneben lag und die Lippen grinsend spitzte, was eher aussah als wäre er ein Breitmaulfrosch
Collin hob amüsiert eine Braue Richtung Finn, während er gleichzeitig eine Hand hob, um seiner Mutter sanft über die Wange zu streichen. So ein süßer, vollkommener Kuss. Oh ja, er hatte sie vermisst.
sie lächelte ihn an, er war so ein schöner mann, alles an ihm war schön. hätte Finley nicht neben ihnen doofe Geräusche gemacht, dann wäre sie ewig so mit ihm liegen geblieben. "ich hab schon alles ferti gepackt für die reise"
Und so dauerte es nicht lange, bis sie in der Kutsche saßen. Am nächsten Tag brachen sie schon auf, Lynn war sehr tapfer gewesen, auch wenn die Verabschiedung ihr sichtlich schwer gefallen war. Für Fynn und Collin wollte sie stark sein. Sie trug ein schönes Kleid aus dunkelrotem Stoff und einen grauen Pelz um die Schultern, der sie wärmen würde, denn hier in den Highlands wurde es langsam wirklich Winter. Wie als würde Schottland sich verabschieden wollen wirbelten kleine einzelne Schneeflocken am Tag der Abreise durch die Luft. Sie blieben noch nicht liegen, dazu war es noch zu warm, doch sie flogen durch die Luft und auch in die Kutsche. Lynn lächelte leicht und fischte sich eine davon aus dem Haar. Ihre ganzen Sachen hatte man auf die Kutsche geladen, viel war es nicht gewesen, doch eine ganze Kleidertruhe hatte sie voll bekommen für sich und Fynn. Der stand am Fenster und sah hinaus. Lynn hatte ihn überreden können eine Haube aufzusetzen, sonst würder er noch krank werden. Collin, der Hund hatte sich recht mürrisch unter Lynns Sitzbank verzogen, auch wenn er da nicht ganz hineinpasste. Klein Finley hatte ihn nämlich bei seinem euphorischen herumgehüpfe das ein oder andere Mal getreten.
Collin, Lynn gegenüber sitzend und Fynn ab und an neben sich ziehend, brach mit gemischten Gefühlen wieder auf. Alles würde anders sein ab jetzt. Aber nicht nur unangenehm, vor allem schön anders, also setzte er ein beruhigendes Lächeln auf. "Schau auf die Landschaft Finn, sie wird sich bald verändern.. England ist sehr viel flacher und nicht so satt grün.." Er berührte sanft Lynns Hände. Wie schön sie heute war Und so stark.
Sie hatte sich auch große Mühe gegeben heute schön auszusehen, und auch stark zu wirken. Auch wenn sie heute nicht ankommen würden, vielleicht sogar erst in einer Woche, sie würde gut aussehen, wenn sie ankamen. Er würde sich nicht für sie schämen müssen. "Schau, es schneit" sie lächelte und strich Fynn die Mütze wieder gerade.
Fynn kicherte und steckte den Kopf wieder hinaus. "Er sagt lebwohl..er verabschiedet sich..", murmelte er dann etwas melancholischer. Collin lächelte schmal. "Ja..das tut er. Aber viel mehr sagt er auf wiedersehen."
"Ja," Lynn nickte tapfer lächelnd "Der Schnee deckt jetzt alles zu, unser Häuschen und den Garten, und das Meer wird ganz kalt und vielleicht hat es sogar etwas Eis am Rand. Alles wird kalt und weiß und schläft, damit es viel kraft zum blühen hat, um uns im Frühling wieder willkommen zu heißen, wenn wir zurück kommen."