"Aber du magst es doch oder?"
sie brachte ein Lächeln zustande
"Gefällt es dir? ja?
Dann bin ich zufrieden.
ich will nur dir gefallen!"

Er nickte.
"Aber mir gefällst du immer, Lynn."
Collin erwiderte das Lächeln schmal.
Er hätte bei ihr bleiben sollen,
fern von alledem hier.

sie knickste würdevoll vor ihm und lächelte
"dann bin ich glücklich my lord!"

Er grinste gequält,
dann meinte er mit einem Blick auf ihren gemeinsamen Sohn:
"Er wird sich heute wohl eine Weile mit sich
selbst beschäftigen müssen.."

"Können wir ihn denn nicht mitnehmen?
Er wird kaum alleine hier im zimmer bleiben"
sie sah ihren Liebsten etwas erschrfocken an

Collin hob hilflos die Schultern.
"Lynn, ich fürchte,
das steht nicht in meiner Macht..
es ist ein Fest ohne Kinder,
ein Ball.."

"Aber.. es ist sein erster Abend hier...
Collin, ich kann doch nicht,
das..das geht doch nicht.."
sie seufzte
"Wie soll ich ihm das erklären?"

"Ich..weiß es nicht.
Noch nicht.
Lass mich kurz nachdenken."
Collin fasste sich an die Stirn,
ließ sich auf ihrer Tagesdecke nieder.
Die Kissen, Decken, Matratzen gaben sanft nach unter seinem Gewicht.

"ich..tut mir leid.
ich sollte dir keine Wiederworte geben oder?"
soweit sie wusste taten das adlige englische Frauen nicht.
ihr blick huschte über den Spiegel aus poliertem Silber.
Sie sah so anders aus in diesen Sachen.
Aber ihm schien es zu gefallen,
mit der bestickten Haube auf dem Kopf und dem weit ausgeschnittenen kleid

Collin presste die Lippen hart aufeinander
und vergrub einen Moment lang das Gesicht in den Händen.
"Lynn..bitte!
Natürlich darfst du das.
Es ist alles wie immer..zumindest sollte es das sein."

"ich will nur keine Fehler machen Collin.
Ich will nicht, dass die Leute schlecht von dir reden.
Dein Vater schien nicht sehr begeistert von mir zu sein."
sie kniete sich mühsam vor ihn und nahm seine Hände.
"Es tut mir leid... wir werden essen und... tanzen.
und keiner wird etwas gegen mich sagen können"

Er sah ihr in die Augen und
sein Blick sagte
"Vergib mir."
Aber er nickte nur und dankte ihr tonlos,
ehe er sich erhob und zu Fynn ging,
ihm sanft über den Kopf strich.
"Und, wie gefällt es dir hier, kleiner Mann?"

Fynn sah von dem kleinen Holzpferd auf,
mit dem er gerade über den gutmütigen Hund galopiert war.
"Hier? es ist groß! und Mama sieht lustig aus!!"

Er lächelte leicht und betrachtete das Holzpferd,
mit dem er spielte.
Es war das seine; das, mit dem er auch schon gespielt hatte.
"Ja..ja das stimmt wohl.."
Er sah zu Lynn.
"Lynn, ich muss noch etwas mit meinem vater klären
und mich umziehen..ich hole dich dann ab, ja?"

"Ja ich...ich.. sorgst du dafür,
dass Fynn etwas zu essen bekommt?
ich meine.. er kann doch nicht ohne Essen zu Bett gehen oder?"