"Warum?" fragte er ihn und stopfte sich mit der Hand etwas Brei in den Mund. gut er war auch noch klein, mit 4 oder5 Jahren aßen viele kinder mit den Fingern, wenn sie keiner beobachtete
"Ich weiß nicht. Weil die Queen es auch so macht vielleicht." Er zuckte mit den Schultern. "Auf jeden Fall macht man das hier so.. ich weiß, dass das ungewohnt ist, aber man gewöhnt sich dran."
"jajajaaa....." er stocherte also in seinem Essen herum, und man sah, dass es ihm jetzt keinen Spaß mehr machte. Die gabel war zu groß für die kleinen Kinderhände, es sah aus, als versuche er mit einer mistgabel weizenkörner aufzuspießen
Collin seufzte innerlich, aber was sollte er schon tun? Es tat ihm immer mehr Leid, die beiden hergebracht zu haben - und dabei waren sie gerade erst ein paar Stunden hier.
"So gut?" fragte der Kleine nach einer Weile des Übens. Das war echt blöd und doof und langweilig, aber er mochte Collin sehr und wollte ihm beweisen, das er das konnte! Stolz strahlte ihn der kleine mit dem aufgespießten Stück Fleisch auf der Gabel an
Er lächelte leicht. "Sehr gut." Collin beugte sich zu ihm hinunter. "Aber weißt du, auf den Zimmern darfst du natürlich essen, wie du magst. Nur, wenn jemand dabei ist, der nicht Mama oder ich ist, ja?" Als er aufgegessen war, nahm Collin ihn sich auf die Schultern. "So, jetzt gehen wir zurück zu deiner Mutter!"
Der Kleine grinste und nickte. Er bekam von dem Koch noch einen rotbackigen Apfel zugesteckt, den er unter seinem Hemd versteckte. nach einigen Schritten zurück gähnte der Kleine zum ersten Mal. ein paar Treppen weiter und einiges Gähnen weiter blieb er stehen. "Collin...?" nuschelte er müde und streckte die Arme nach seinem Vater aus. Die lange Reise und die vielen Eindrücke hier, dazu noch das schwere Essen mit Besteckt hatte den Kleinen sehr müde gemacht.
der Kleine nickte und legte den Kopf auf Collins Schulter. Als sie in den Gemächern oben angekommen waren, war klein Finley schon im Traumland. Das beruhigte Lynn, denn wenn der Kleine wach gewesen wäre, wäre es ihr sehr schwer gefallen, ihn alleine zurück zu lassen. So blieb nur der große graue Hund bei ihm
Collin nahm Lynns Arm, als sie die Tür leise hinter sich geschlossen hatten. "Sicher sind wir bald wieder zurück.", murmelte er sanft in ihr Haar. Ihr Weg führte sie den langen Korridor entlang und zu den Treppen. Musik und Stimmen erfüllten das Haus.
Lynn zitterte leicht, sie war nervös. So ein großer Ball, so eine Feier... viele Menschen, vor denen sie Fehler machen konnten. Es war einfach so, dass sie Angst hatte. Viel Angst! Sie liebte Collin, wollte ihn wirklich nicht blamieren.. "Sag mir..wenn ich einen Fehler machen will" flüsterte sie leise kurz vor der Tür.# Dann streckte sie den Rücken durch und versuchte selbstsicher zu wirken
Aram saß mit seiner Frau an einem schönen u-förmigen dunklen Tisch. Sie saßen in der Mitte des Tisches. an Arams Seite war Platz für seinen Sohn und dessen.... was auch immer sie war. Es duftete im ganzen Raum, man hatte keine Kosten und Mühen gescheut, immerhin war das das Fest des verlorenen Sohns, der endlich wiedergekehrt war. Es hatte keine vernünftige Feier gegeben, als er aus dem Krieg wiedergekommen war. Das war seine Feier, und die seiner Frau, doch eine Frau war, solange sie keine Ehefrau war eher Nebensache. Lautes getöne erklang, als die beiden den Saal betraten, man hob die Becher und prostete ihnen zu. Lynn war es nicht so ganz gewohnt im Mittelpunkt zu stehen. "oh das ist ja un...glaublich" flüsterte sie ihm leise zu, als er sie zu ihrem Platz führte