"Ja? nein, das ist es nicht, es ist nur ungewohnt. Wir werden uns daran gewöhnen und es wird schön werden, denkst du nicht? Nur hol mich bitte..bitte aus diesem Kleid"
"Also diese Kleider, ich weiß ja nicht... sie sind sehr sehr unpraktisch, Schafe brauchst du damit keine scheren." sie lachte und löste die Haube aus den Haaren. "Aber du magst es nicht? Du hast mich heute so stolz angesehen" sie lächelte liebevoll
"Ich mag dich in jedem Kleid. Aber es stand dir wirklich sehr gut. Du warst die Schönste von allen.", grinste er in ihr Haar hinein. Er war hinter sie getreten und schlang fest die Arme um sie, küsste sie im Nacken.
"Oh du Schmeichler du! Du unglaublicher Schmeichler. Weißt du, was für ein wundervoller Mensch du bist? du bist...wunderbar" sie schmiegte sich in seine Umarmung
"hm dann lass uns schlafen gehen ja? ich..meine außer du willst noch andere Dinge tun" sie grinste ihn spitzbübisch an "Aber denk daran, das Fynn auch hier entstanden ist"
"..und er ist ja ein ganz wunderbarer Junge geworden, nicht wahr?", meinte er nicht minder spitz, aber mit einem leisen Lachen. Er küsste sie sanft. "Aber ich bin wirklich sehr müde.."
"Dann sollten wir schlafen Liebster. Komm,das Bett ist so breit, da passen wir gut zu viert rein!" sie nahm seine Hand und führte ihn zum Bett. "Soll ich dir beim ausziehen helfen?"
Sie schälte ihn liebevoll aus seinen Sachen und zog ihn zu sich, um ihn zährtlich zu küssen. Sie machte ihm auch platz im Bett, eh sie ihre Haare noch ganz aufmachte und mit den Fingern durchkämmte. "dann wünsche ich dir eine gute nacht"
Die Kerzen wurden ausgeblasen, eine Weile hing der Geruch des Feuers noch in der Luft, auch wenn er nur klein war, im Gegensatz zu dem, der aus dem verdeckten Kamin kam um das Zimmer zu heizen. Durch die Fenster drang kühle Nachtluft und Lynn stand nach einiger Zeit noch einmal auf, um die schweren Holzläden zu schließen, damit es nicht kalt wurde. Dann kuschelte sie sich wieder an den Mann den sie liebte. Es dauerte nicht lange, bis sie friedlich eingeschlafen war, in diesem Bett das viel weicher war als ihres. Sie schlief lange am nächsten Morgen. Keine Tiere, die sie weckten.. nicht einmal der Hund oder Finley. denn diese beiden hatten beschlossen die Eltern schlafen zu lassen und die neue Umgebung zu erkunden. Gut, dass er gestern noch auf Collins Arm eingeschlafen war, so hatte Lynn darauf verzichtet den Kleinen ganz für die Nacht umzuziehen. So trug er zumindest einen anständigen Kittel, auch wenn er in der Aufregung seine Schuhe vergessen hatte. Das merkte er erst nach einer Weile des herumlaufens, denn seine Füße wurden kalt.
Ihr Weg führte die kleinen Abenteurer in die große, alte Bibliothek, in der Lady Finnegan saß, die Nase in ein dickes, altes Buch gesteckt und schmökernd, in feinen Decken auf einer großzügigen Bank lümmelnd. "Oh! Besuch!"
"Hallo!" meinte Fynn, doch Collin musste diese Frau erst einmal begutachten. er kam näher und schnaubte. Wie sie so auf der Bank lag, da war er fast auf Augenhöhe mit ihr. er schnaubte wieder, schnupperte und bellte leise. Roch wie der Kleine, roch wie der Mann... das war schon ok so. "ich hab dich gesehen! morgen!" stellte der Kleine fest. (ich hab gelesen, das kinder in dem alter gerne sachen wie "morgen" und "gestern" verwechseln dachte das brin ich mal ein)