"Ich denke, Sie sollten die Bäckerei nun verlassen, Miss." Er rümpfte gekonnt-überheblich die Nase und legte das Tuch an seinen Platz zurück. Seine Stimme klang auch leicht nasal.
"Nun Miss, Sie haben Ihr Brot, Sie hatten Ihre Unterhaltung.. ich sehe keinen Grund, Sie länger hier zu behalten!", sagte er streng. Er deutete zur Tür.
"hm nun vielleicht will ich euch ja noch etwas geben Mr. als Dank für ihre Großzügigkeit?" sie grinste frech und beugte sich über die Theke um ihn auf die Wange zu küssne
Er grinste leicht. Glücklicherweise sah man ihm die Überraschung nicht wirklich an. "Herzlichen Dank für den Kuss, Miss." Luke machte einen Diener. "Noch einen angenehmen Tag!"
Luke sah ihr noch eine Weile lang nach. Lily war wirklich außergewöhnlich, irgendwie. Und es würde etwas fehlen, wenn er sie nicht mehr sähe. Ja; wirklich.
Lily musste sich erstmal durchkämpfen, sie wollte ja von Hank ihr geld, und das war schwerer zu bekommen als gedacht, vorallem wenn Andrew sie jetzt öfter sehen wollte, dann musste sie sich viele neue kleider kaufen!
Andrew war extrem angespannt an diesem Abend. Es war ein anstrengender Tag gewesen; das Geschäft, um das er sich heute hatte kümmern wollen, war geplatzt und er hatte Ärger mit seinem Vater deswegen gehabt. Seine Laune war auf dem Tiefpunkt, als das Essen, das man ihm brachte, auch noch kalt war. Er pfefferte den Bediensteten sein Dinner vor die Füße. Schrie, sie sollen sich endlich verziehen. Er wünschte kein Essen für diesen Abend und keine Menschenseele mehr in seinen Gemächern. Das war ja nicht auszuhalten hier.
Nun Lily war wie selbstverständlich zu ihm auf dem Weg, denn niemand hatte bei Hank gesagt, dass Andrew keinen sehen wollte. Da sie diesmal wohl keiner zu erwarten schien irrte sie selbst vom Dienstboteneingang an zu seinen Gemächern. sie atmete tief durch und strich sich nocheinmal das Kleid zurecht, bevor sie klopfte
"Ich habe doch gesagt, dass ich keinen sehen will!" Andrews Stimme drang laut auch durch die Tür noch auf den Flur hinaus. Er packte ein paar Ordner und warf sie ins Kaminfeuer.
Er hielt in der Bewegung inne, um sich im nächsten Moment zu ihr umzudrehen. "Bist du taub?" Er runzelte die Stirn, als er sah, dass es Lily war, aber das änderte nichts an dem dunklen Funkeln in seinen Augen. "Du bist es." Es war nicht so sanft oder ruhig wie vielleicht gestern noch; seine Stimme war extrem hart und schneidend.