"ich... My Lord ich dachte, ich könnte euch den Abend eventuell.. etwas versüßen" meinte sie zuckersüß und gab sie wirklich Mühe... ganz langsam kam sie Lächelnd auf ihn zu
"Den Abend versüßen? Den heutigen Abend?" Andrew hob eine Braue. "Ich bezweifle, dass du das schaffen kannst." Sein Ton war emotionslos, aber irgendwo kam das eben gesagte einer Herausforderung gleich. Andrew ließ die restlichen Ordner vor ihr hart auf den Boden fallen, ohne sie aus den Augen zu lassen. Wenn sie jetzt zusammenzuckte, hatte sie verloren.
"Wusst ich's doch." Seine Lippen wurden zu einem harten Strich; jetzt schwang in seinen Worten kalter Sarkasmus mit. Er trat die Ordner beiseite und stand kurz darauf so nah vor ihr, dass kaum noch Luft zwischen ihnen war. Grob packte er sie an den Schultern. "Merk dir eins, Mädchen" Es schien nichts Schlimmeres zu geben als Mädchen genannt zu werden in so einer Situation - wenn Andrew keine Vornamen mehr benutzte, war das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass er seinen Gegenüber nicht mehr als seines Respektes würdig ansah. "wenn ich dir etwas sage, dann tust du das auch. Wenn ich sage, dass ich keinen sehen will, dann meine ich das auch so." Ganz leise sprach er an ihrem Ohr.
Ganz langsam und vorsichtig nickte sie. "Ich..ich dachte nur..My Lord..." ihre Hände wanderten unendlich langsam auf seine Brust und sie versuchte ihre Maske aus unendlicher Freundlichkeit wieder aufzubauen, "Ich dachte ihr braucht vielleicht etwas Gesellschaft"
Tränen schossen ihr in die Augen. Irgendwo hatte sie damit gerechnet. Was sollte sie tun, wie sollte sie reagieren? Er schlug sie... gut, es war nicht das erste Mal, dass sie geschlagen wurde von einem Mann. Und bisher hatten auch alle Mädchen Andrew überlebt, soweit sie es wusste "ich..es tut mir Leid ich.."
"Wenigstens zeigst du Einsicht..Reue.." Er grinste schief, aber dunkel. Die Hand, die sie eben noch geschlagen hatte, tätschelte jetzt ihre geschundene Wange. Die Bewegung hatte etwas Spöttisches.
sie schluckte und in ihren Augenwinkeln schimmerten die Tränen "Verzeiht mir.." flüsterte sie leise und kaum hörbar, sie wollte ihn nicht weiter verärgern
Ihr Atem beruhigte sich langsam, das Herz, dass ihr eben noch vor Panik fast aus der Brust gesprungen wäre hatte sich auch wieder beruhigt und so lächelte sie sogar wieder sanft "Ja My Lord? was kann ich für euch tun"
Er fasste sich an die Stirn. "Du hast es immer noch nicht verstanden. Manchmal wäre es angebracht, seinen vorlauten Mund zu halten. Das scheinst du noch nicht gelernt zu haben.." Andrew hatte starke Kopfschmerzen, was seine Lauen nicht gerade hob. Jetzt griff er nach ihrem Handgelenk und zog sie ruckartig wieder an sich heran.
Sein Griff war nicht gerade angenehm, so viel Kraft hatte sie ihm gar nicht zugetraut. Im ersten Moment wehrte sie sich etwas gegen ihn. "Aber.." protestierte sie, bevor sie wieder vorichtger wurde "Ich werde ihn halten.. es tut mir leid" Ihre Finger strichen frech über seine Lippen und auch ihr Blick wurde wieder mutiger
"Du wagst es, zu protestieren? Du wagst es, mir zu widersprechen? Mir, Andrew, Lord of Cambridgeshire?" Er wurde immer lauter. Erneut legte er seine Hände schwer auf ihre Schultern; mit seinem gesamten Körper drückte er sie Richtung wand. Seine Bewegungen wurden härter, mechanischer, vielleicht auch unüberlegter.
"Ich... nein so meinte ich das doch garnicht, ich..." sie presste die Lippen aufeinander, als sie feststellte, dass sie ja schon wieder wiedersprach "Es tut mir leid...." trotzdem versuchte sie durch kleine Bewegungen seinen Händen zu entkommen, was misslang