nach etwas murren führte der Kleine ihn zu Lynn, die bei ihrer Mutter war, in den Räumen ihres Vaters. Dort saßen zwei Frauen, eine davon kaum zu übersehen, wohl eine Adlige auf bequemen sesseln vor dem Feuer, zu Füßen ihrer Mutter auf ein weiches Fell gekuschelt saß Lynn halb liegend. alle drei unterhielten sich und waren mit Handarbeiten beschäftigt
Collin lief hinter seinem Sohn her, sich nicht ganz im Klaren, wie er sich jetzt zu benehmen hatte. Also räusperte er sich nur erst einmal und wünschte den beiden Damen einen schönen Tag. "Ich dachte mir, ich kündige meine Rückkehr gleich persönlich an." Der Blick, mit dem er Lynn bedachte, sprach für sich. Liebe, nichts als Liebe lag in ihm.
"Collin!" sie sprang strahlend auf und stach sich dabei in den Finger. "Autsch ver....flixt!" schnell schluckte sie die bösen Worte herunter, Finley hörte hier genug Flüche, da musste sie es nicht auch noch sagen. sie steckte den Finger in den Mund und kam zu Collin gelaufen, den sie dann umarmte und küsste, (ohne finger im mund )
"Wenn du mich so immer begrüßt, sollte ich vielleicht öfter fortgehen.." Er lachte und drückte sie sanft, erwiderte den Kuss. "Wie geht es dir? Finn ist ja wirklich gut drauf." Sehr sanft strichen seine Fingerkuppen über ihre Wange.
sie lächelte und strich über seine Wange "hm ja Finn.. hat er dir schon erzählt, dass ich sein Schwein verkauft hab.. ich glaube das hat er mir wirklich übel genommen.. er erzählt es jedem der es hören will, und auch jedem anderen!"
"Ja..natürlich hat er das.." Er lächelte schmal. "Das sieht ihm ähnlich. Oh ich habe euch sehr vermisst. Und es ist alles gut gelaufen zu Hause. Alles wird gut."
"Doch. Ich musste Einiges erklären und sie werden sich sicherlich erst schwer tun, aber meine Eltern sind sehr tolerant, was das alles angeht.." Er küsste ihre Stirn. "Sie bereiten sicherlich gerade ein Fest vor." Collin verdrehte die Augen.
"ohje ein Fest? ich habe zwar ein Kleid, aber.. denkst du das ist gut genug für England?" sie sah etwas nervös aus. "ich will mich nicht blamieren und dich auch nicht"
"hm ja.. es wird eine lange reise oder? ich habe schon gepackt, soweit es ging. Dein sohn hat geholfen.. ich hatte eine katze in meinen sachen, die er unbedingt mitnehmen wollte..."
Collin konnte nicht anders, als leise zu lachen. "Oh nein.." Er schüttelte nur den Kopf. "Naja, für die würde sich auch noch ein Platz finden, denke ich. Und ja..es dauert schon eine kleine Weile."
"einen Platz? das arme Tier willst du in eine Kutsche mit Collin sperren? das geht doch niemals gut." sie lächelte und küsste ihn noch einmal "weißt du wie sehr ich dich lieb?"
"Hm..ja, stimmt auch wieder.." Er lächelte schmal, erwiderte den Kuss aber sanft. "Und ich dich erst. Und jetzt.." Er sah zu der Frau, die still schweigend weitergestrickt hatte. "..hm würd ich euch beide gern entführen. Ich darf doch?"
"Natürlich darfst du. Kennst du die Frau meines Vaters schon?" sie sah zu der Dame mit dem rotbonden Haar, dass geflochten und hochgesteckt war. Nicht nur die Frisur, auch die Kleidung, der Schmuck und die ihre Körperhaltung machten deutlich, dass sie eine Frau war, die es von Kindesbeinen an gewöhnt war über anderen zu stehen. Nicht dass sie herrschsüchtig wirkte, nein ein wenig königlich einfach. Und so ein extremes Gegenstück zu Lynns Mutter