"Ja..doch..ich fürchte schon." Jetzt musste auch er wieder grinsen. Sanft küsste er sie, nahm sie fester in seine Arme. "Hm..du wirst dann also Nonne, ja?" Seine Lippen streiften ihren Nacken, sanft strich sein Atem über ihre Haut. "..du weißt, was das bedeutet?!", neckte er sie mit ernstem, strengem Ton.
"Oh glaub mir, ich weiß sehr wohl, was das bedeutet.." meinte sie leise und dachte an das Baby in ihrem Bauch. Sie hätte es mal lieber davor schon getan.. "Aber solang ich dich noch sehen darf wäre es das wert." jetzt lächelte sie doch wieder etwas. "Aber du musst gehen Robin. Ich will nicht, dass dir etwas passiert."
"Willst du mich nicht mehr bei dir haben?" Er raunte es jetzt nicht mehr, er murrte viel mehr an ihrem Ohr. Sanft machte er sich von ihr los, griff nach seiner Jacke. "Immer muss ich gehen.." Er war nicht eingeschnappt, eher etwas geknickt. Oh - und müde. Robin gähnte leise.
"Ich wünschte du könntest bleiben.." meinte sie ehrlich und voll tiefer Trauer, die sie versuchte nicht zu zeigen. Sie wünschte es wirklich doch.. es war unmöglich. "Aber du bist müde und morgen werden noch mehr Wachposten hier sein. Du bist gerade erst aus dem Kerker ausgebrochen, da will ich dich nicht so schnell wieder sehen." Lächelnd seufzte sie. "Du hast ja das Taschentuch.. als kleinen Trost."
"Ja..das wird mir sicher helfen.." Er hob eine Braue, lächelte dann aber etwas. "Du hast schon Recht. Ich will auch dir keinen Ärger machen.." Robin gab ihr einen letzten Kuss. "Schlaf gut, Marian. Sag Rose Bescheid, wenn du mich wieder sehen magst..ja?"
"Ja..ja, wird gemacht." Er verdrehte die Augen, aber da lag auch etwas Liebevolles in seinem Blick. "Pass du mal lieber auf dich auf.. bis bald...!" Und dann ging er - so, wie sie ihn darum gebeten hatte.
Sorgenvoll sah sie ihm nach, die Hände auf den Bauch gelegt..
Connor hatte derweil ein paar Blümchen gepflückt und auf Roses Bett gelegt. Zu recht viel mehr war er mit der Hand in der Schlinge sowieso nicht tun. Aber er versuchte ihr aus dem Weg zu gehen, denn er erinnerte sich zwar nur halb, aber doch genug um zu wissen, dass er ein Arsch gewesen war.
Rose fand sie am nächsten Morgen.. sie hatte bei John geschlafen. Connor war nicht da und hinterherlaufen wollte sie ihm jetzt auch nicht.. also ging sie ihrer Arbeit nach. Und sah ihn erst wieder später, zu einer kurzen Besprechung. Sie saßen nicht wie üblich beeinander. Als Robin, der heute morgen etwas blass um die Nase war (Rose dachte an Marian und konnte sich denken wieso.. obwohl..nein, sie hatte ihm ja nichts erzählen wollen..), geendet und alles Neue mitgeteilt hatte, löste sich die Gruppe dann aber wieder auf. Rose blieb sitzen. Connor auch. Sie sah zu ihm, unterdrückte ein Seufzen.
Connor saß da, wie ein kleiner Welpe, der Ärger bekommen hatte und sah sie mit großen Augen an. Er wusste nicht einmal was er sagen sollte, aber alle sahen ihn irgendwie böse an. Gaaaanz langsam stand er auf und kam Stück für Stück näher. Nein, er war nicht so erwachsen sich gleich neben sie zu setzen.. er rückte Stück für Stück näher.
Sie hob eine Braue. "Was soll das denn werden?" Fast klang es unwirsch.. aber sie bemühte sich dann um einen versöhnlicheren Ton: "Setz dich zu mir oder lass es bleiben, aber mach nicht so ein Theater draus."
Er war aufgeschreckt und wäre am liebsten weggelaufen. Aber er nahm sich ein Herz und war ein Mann, kam schließlich zu ihr. "Willst du mich denn überhaupt so nah an dich heran lassen.. na dem was ich getan hab?" fragte er leise und traurig
"Nicht schlecht genug.." meinte er leicht grimmig. "Er müsste viel mehr weh tun, verdient hätte ich es.. Rosie.. ich..es..weißt du.. also.. Es tut mir so schrecklich Leid. Ich werde nie wieder trinken, ich versprech es dir."
Sie zuckte die Achseln. "Es ist mir egal. Du kannst trinken so viel du willst..solange du dich noch benehmen kannst." Und das hatte er gestern definitiv nicht mehr gekonnt.