"Wenn das ein Kompliment war, dann war es kein Gutes, Alice. Aber danke. Danke, dass ich süß bin." Er verdrehte amüsiert die Augen und hatte das Gefühl, hochrot angelaufen zu sein. War er aber nicht.
(das war kein spanisch ich wollte es nur erwähnt haben ) Andrew hob halb amüsiert, halb irritiert eine Braue. "Ja, wir legen viel Wert auf Benehmen und Ordnung.", murmelte er gedehnt.
Liam zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Frag George, vielleicht kann der dir ne Antwort drauf geben." Er setzte sich wieder auf und erhob sich.
"Darf ich fragen, auf welches Mädchen sie genau anspielen?" Andrew nahm einen Schluck aus seinem Glas. Als sein Blick den seines Vaters streifte, erwiderte er diesen mit Unmut. Lord Senior wandte sich seinem Sitznachbarn zu.
"sag mal liam..magst du george nicht?" sie sah ihn traurig an "ich meine.. weil er nur ein Hafenarbeiter ist? und nicht standesgemäß?"
"oh.. so allgemein" meinte er mit spitzbübischem lächeln "ich sah zum beispiel eine schöne junge dame mit schwarzem haar und tollen grauen augen. wirklich eine schönheit.. sie trägt allerdings nicht die übliche dinstmädchen kleidung" spielte er auf lily an
"So ein Unsinn." Er runzelte die Stirn. "Ich habe nichts gegen Hafenarbeiter. Wenn er dich glücklich macht, dann ist das gut. Er ist ein guter Kerl, denk ich.", meinte er, aber es klang nahezu halbherzig. Aber sobald er ihr das Herz brach, würde er ihn eigenhändig fertigmachen. (auja! )
Andrews Züge verdüsterten sich. "Die junge Dame gehört auch nicht zum Personal.", erwiderte er schlicht. Der Herzog zu Yorkshire prostete ihm zu. Der junge Lord erwiderte seine Geste.
"oh ja ist er, er hat ein großes Herz und ein schönes Lächeln. Er verändert mich zum guten, ich erinnere mich mehr daran, was im Leben wirklich wichtig ist."
"oh wirklich?" jetzt wurde es interessant "Darf ich fragen, zu welchem Zweck sie dann hier ist? ich sah sie noch nie auf einem Empfang eueres Vaters, wie sich das als Gast doch gehören würde"
(doch das fänd ich richtig gut man stelle sich vor: da gäb es so ne prügellei )
"Das...freut mich..für dich." Er lächelte tapfer und schob seinen Stuhl wieder an den Tisch. Bloß weg hier.
"Ich bin mir in der Tat nicht ganz sicher, ob Sie das fragen dürfen." Andrew blieb freundlich, aber bestimmt. War ja noch schöner, wenn der sich hier jetzt einen Überblick verschaffen würde.
"Habe ich es je getan?" Jetzt klang er beinahe etwas wütend. Was dachte sie denn von ihm, herrgott nochmal? "Manchmal frag ich mich wirklich, ob du mir auch nur ein kleines bisschen vertraust, Alice. Schönen Tag noch." Dann verschwand er aus dem Salon, um sich zum Palace zu begeben. Seine Laune war endgültig auf dem Tiefpunkt.
Andrew winkte ab und machte damit deutlich, dass es kein Problem gab. Sein Blick wanderte durch den Raum. "Wie lange gedanken Sie noch zu bleiben? Erwägen Sie es, eine Dame mit zum Ball zubringen?"
"A..Aber.." meinte sie leise und sah ihm traurig nach. sie musste ihm in der Stadt auf jeden Fall irgendetwas kaufen. Irgendetwas, das all das wieder gut machte.. nur was? Sie würde mal George fragen, vielleicht hatte er ja eine gute Idee.
"oh nein my Lord. Ich bin geschäftlich hier. ich habe leider kaum Zeit für die Damen. Wie lange ich bleiben kann, das kann ich leider nicht genau sagen. Das entscheiden andere Mächte als ich."
George hatte jetzt erst einmal seine Pause. Eine kurze. Sein Blick ging über das Hafenbecken. Er dachte daran, dass er Alice bald sehen würde - und lächelte.
Andrew, der nicht wusste, wie es war, jemandem untergestellt zu sein, nickte. "Verstehe." Der Abend wurde lang. Und länger.
sie war gerade noch in der Küche und packte allerlei Sachen zusammen. Er sollte ein gutes Mittagessen bekommen. Immerhin sollt er ja nicht vom Fleisch fallen. Und er würde sich sicher darüber freuen.
Eigentlich verstand er sich gut mit dem jungen Lord, das gespräch war spannend, ging viel über polotik..
George und vom Fleisch fallen? Ja, er war mehr sehnig als übertrieben muskulös, aber nicht zu mager. Das machte auch die Arbeit. Aber über gutes Essen freute sich immer. Das zählte neben Alice, Unsinn und der Musik zu seinen größten Leidenschaften.
Dennoch war der froh, als sich die Tafel auflöste. Höflich verabschiedete er sich. Am Freundlichsten noch bei dem Mann, der den Abend einigermaßen erträglich gemacht hatte. "Einen angenehmen Abend noch, Mr." Dann ging er aus dem großen Saal. Und von da aus direkt auf seine Zimmer; zu Lily, die bereits in dem großen Bett lag.
und da sie es wusste brachte sie so einiges mit. Allerdings verzichtete sie auf Wein, immerhin musste er danach weiterarbeiten. Dafür hatte sie Hollersaft mit Wasser gemischt. jetzt lief sie mit einem großen Picknick Korb auf den Hafen zu.
Ja lily war am dösen, noch nicht fest eingeschlafen, so wachte sie kurz auf, murmelte etwas und klappte die Bettdecke für ihren Liebsten ein Stück zurück.
George sprang von der Hafenmauer, als er Alice entdeckte. Er winkte und kam zu ihr, verkniff es sich aber, sie in den Arm zu nehmen, weil er doch recht schmutzig war. "Hallo Sonnenschein!" Er strahlte sie an. Bei George konnte man sich immer sicher sein, ob er sich freute, jemanden zu sehen, oder nicht. Er gab seine Gefühle und Launen offen preis. Er sprach über Dinge, die ihn bedrückten, lachte herzlich, wenn es ihm gut ging. Und es war toll, dass sie da war. "Wie geht es dir?"
Andrew schlüpfte zu ihr ins Bett und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er die Arme um sie schlang und sich an sie kuschelte. So schliefen sie gemeinsam wieder ein.
Amy arbeitete noch unten in der Küche, denn das Geschirr wollte gewaschen, die Reste entsorgt oder auch verputzt werden. Als sie auf Lilys Zimmer ging, verließen wohl auch die letzten Gäste den Speisesaal. Todmüde kam sie an ihrer Zimmertür an und fischte in ihren Schürzentaschen nach dem Schlüssel.