George lachte über letztere Bemerkung, meinte aber ernst: "Es kommen zurzeit so viele Schiffe aus Übersee, da gibt es eher mehr Arbeit in der nächsten Zeit. Aber am Sonntag habe ich frei. Da verbringen wir dann ganz viel Zeit zusammen, ja? Und abends bin ich gern mit dir zusammen. Schlafen kann ich noch, wenn ich tot bin." Er grinste und streckte sich.
Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen. "Sie haben mich doch tatsächlich schlafen lassen!" Amy verzog das Gesicht und ordnete sich das Haar, strich sich das grobe Kleid wieder glatt. "..ja. Das Bett ist herrlich. Sie müssen sich fühlen wie ein König, wenn Sie darin schlafen.", meinte sie halb murrend, halb begeistert. Und müde natürlich. Sie machte das Bett und nahm das Tablett hoch.
"Ah sag sowas bitte nicht. Wenn du von Tod redest bekomm ich Angst!" sie legte die Arme um ihn und drückte sich auf seinen Schoß "Tu das nicht mehr ok? Weißt du ich würde sogar gerne mal bei dir übernachten, aber das kommt schon wieder so verrucht an..oder? Ich will ja nicht, dass du oder auch andere schlecht von mir denken."
"Du kannst heute Nacht gerne hier schlafen, wenn du es möchtest. Wenn ich dich dafür nur kurz in einem Nachtgewand sehe entschädigt mich das für alles." er lächelte und legte die Feder hin. "Du hast gesehen, es ist genug Platz für zwei, ich werde dich auch nicht anfassen."
"Ist gut. Entschuldige." Er schlang sanft die Arme um sie. "Mach dir doch nicht immer Sorgen um die Gedanken anderer, Süße.."
Sie beschloss, nichts darauf zu antworten. Sie wusste auch gar nicht, was sie darauf antworten sollte. Amy schürzte nur die Lippen und hielt einen Moment lang in der Bewegung inne, dann meinte sie: "Ich bezweifle, dass ich überhaupt zum Schlafen komme heute Nacht. Die Hausmutter hat mich schon auf dem Kieker. Verständlich, wenn man bedenkt, dass ich mich mehr mit Ihnen als mit allen anderen Gästen beschäftige." Sie machte einen leichten Knicks. "Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag, Sir. Und ich hoffe, dass Sie das Essen genießbar finden. Es ist etwas typisch Englisches." Dann ging sie.
"Du bist nicht irgendwer anders, du bist mein George. Um dich darf ich mich offiziell sorgen machen, immerhin bist du mein Freund." sie küsste ihn auf die Wange. "es ist schade, dass du arbeiten musst.. Was machst du denn heute Abend? gehst du nach Hause zu deinen Eltern? Oder schläfst du in London?"
er sah ihr etwas erstaunt nach und musste lachend. sie war so niedlich erfrischend!
"Und du meine niedliche, wunderhübsche, fantastische Freundin." Er lächelte zufrieden. "Eindeutig London. Und bei dir? Was hast du vor?"
Ja, und sie bekam ein Donnerwetter zu hören, dass sich gewaschen hatte. Nach der selbstverständlichen Arbeit brummte sie ihr noch das Schrubben der Stufen draußen vorm Portal auf. Herrliche Arbeit bei diesem regnerischen Wetter.
"Ich hab nicht viel vor, ich will vielleicht mit Liam etwas Klavier üben. Sonst nichts. Man kann ja nicht jeden Tag ins Theater gehen, oder? Also ein langweilger abend.Ich weiß noch nichtmal ob Liam da ist."
er sah sie... und fühlte sich schrecklich schuldig. so ganz wusste er aber auch nicht, was er tun sollte. wenn er zu ihr ging und sie ablenkte würde das nur noch mehr ärger für sie bedeuten
"Wenn er nicht da ist, könntest du mich besuchen kommen.", schlug er vor. Liam. Bah.
Sie ärgerte sich. Aber sie fand auch, dass es i-wo gerecht war. Amy schlief unten bei den anderen Mädchen in der Nähe der Küche - todmüde fiel sie da in die Strohsäcke. Kein Vergleich zu seinem Bett oder dem in Lilys Zimmer. Aber da war sie auch nicht gern allein.
Das Essen für ihn brachte Margreth. Ihr schwarzes Haar war dick und lockig und ihre Augenbrauen buschig. Aber sie war ein herzensguter Mensch.
"so..`? am abend?" sie sah ihn etwas zweifelnd an "wenn es schon dunkel ist will ich nicht mehr alleine draußen herumlaufen. So mutig bin ich dann doch nicht."
naja herzensgut war ihm das herzlich egal. er vermisste die niedliche Amy. "Oh.. ist irgendwas mit der jungen Dame, die mir sonst mein essen bringt? sie ist doch wohl nicht krank, oder?"
"Unsinn. Als ob ich dich allein gehen lassen würde. Liam müsste dich hinbringen. Das wäre doch eine gute Idee, nicht? Ihr könntet Musik machen und dann begleitet er dich hierher. Oder ich hole dich einfach ab."
"ist gut." Er nickte leicht und erhob sich, wobei er sie sanft mit sich zog. "Dann hoffe ich, dass wir uns heute Abend sehen." Er küsste sie leicht auf die Lippen.
George betrachtete sie einen Moment lang mit liebevollem Blick, dann beugte er sich erneut zu ihr hinunter, um sie noch einmal zu küssen; diesmal länger und zärtlicher. Er berührte sachte ihre Wange. "Und jetzt mach, dass du wegkommst, bevor Jonas dich entdeckt und meint, dir wieder hinterherpfeifen zu müssen.", murmelte er sanft-belustigt. "Ich wünsche dir einen tollen Tag."
"Nun..Sir." Sie rang offensichtlich mit sich selbst, meinte dann aber: "Als Hausmädchen steht es einem nicht offen, zutun, wonach einem beliebt. Amy tut sich schwer mit dieser Regel. Sie muss das erst noch lernen, fürchte ich. Die Hausmutter ist da natürlich nicht so entzückt. Aber sie ist kein Unmensch. Das junge Ding hat nur ein paar Zusatzaufgaben aufgebrummt gekriegt." Sie schloss die Vorhänge. "Kann ich sonst noch etwas für sie tun?"
sie öffnete die Augen und lächelte "Ach so unrecht ist es mir nicht, wenn ich auch anderen jungen Männern gefalle, das schmeichelt mir ja etwas. aber ich wünsche dir auch noch einen schönen Tag, und gutes Wetter! Bis heute Abend, ich freu mich darauf"
"hm.." er sah sie nachdenklich an. Er fühlte sich unwohl "nein, nein danke sonst gibt es nichts mehr.."